Die zehn gesündesten Zutaten der indischen Küche
Indisches Essen ist nicht nur super lecker, sondern meist auch extrem gesund. Hier stellen wir Ihnen die zehn gesündesten Zutaten der indischen Küche vor.
Die nordische und mediterrane Ernährung ist weltweit bekannt für die gesunden Gerichte. Aber auch eine andere Region der Welt punktet mit seiner sehr gesunden und leckeren traditionellen Küche: Indien.
Die indische Küche zeichnet sich durch einen hohen Anteil pflanzlicher Proteine wie Bohnen und Linsen, Vollkornprodukte und fermentierte Lebensmittel (Joghurt) aus. Viele Zutaten der indischen Küchen werden in anderen Teilen der Welt weniger häufig verwendet – dabei wären sie so gesund.
Zwar wird indisches Essen oft mit Take-Away-Gerichten assoziiert, doch es bietet weit mehr als frittierte Samosas oder schwere Saucen. Im Folgenden stellen wir zehn besonders gesunde Zutaten vor, welche in der indischen Kochtradition fest verankert sind.
Das goldene Heilmittel
Kurkuma: Dieses goldgelbe Gewürz wird in Indien seit Jahrtausenden sowohl in der Küche als auch für medizinische Zwecke verwendet. Sein aktiver chemischer Bestandteil, Curcumin, hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Die meisten Studien zu Kurkuma wurden bisher nur an Tieren durchgeführt. Doch es gibt Hinweise darauf, dass Kurkuma bei Menschen eine effektive Behandlungsmöglichkeit für schwere Depressionen sein könnte.
Normalerweise wird Kurkuma in Gerichten mit viel Gemüse eingesetzt und das ist nicht nur aus geschmacklicher Sicht hervorragend: Die Zugabe von schwarzem Pfeffer zu einem Gericht mit Kurkuma kann die Aufnahme von Curcumin um 2000 Prozent verbessern.
Die Kraftpakete
Kichererbsen: Sie sind reich an Protein und Ballaststoffen (mehr als 7 Gramm Protein und über 6 Gramm Ballaststoffe pro halbe Tasse). Ausserdem weisen Menschen, die regelmässig Kichererbsen essen, einen höheren Anteil essentieller Nährstoffe auf.
Zu diesen essentiellen Nährstoffen gehören gesunde Fette, Folsäure, Ballaststoffe, Magnesium, Kalium und Eisen sowie Vitamine A, E und C. Kichererbsen sind gesund und können gleichzeitig das Sättigungsgefühl fördern.
Mungobohnen: Diese kleinen grünen Bohnen sind eher unbekannt in der westlichen Küche, doch sie sollten es nicht sein. Eine halbe Tasse Mungobohnen ist reich an Proteinen und Ballaststoffen mit jeweils etwa 7 Gramm pro Portion.
Ein Herz für die Gesundheit
Kidneybohnen (Rajma): Wer regelmässig diese nierenförmigen roten Bohnen isst, hat ein geringeres Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das haben Studien gezeigt.
Rajma Masala ist ein gängiges indisches Gericht aus gekochten roten Kidneybohnen in einer gewürzten Sauce mit Zwiebeln und Tomaten. Auch in Salaten, Suppen und Chilis machen sie sich gut.
Linsen (Daal): Diese Samen gibt es in verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen und mehr als ein Viertel der Kalorien in Linsen stammt aus Protein. Darüber hinaus sind sie eine gute pflanzliche Eisenquelle mit mehr als 3 Gramm pro halber Tasse.
Geschmackvolle Wurzeln
Ingwer (Adrak): Gingerol ist einer der Hauptwirkstoffe in dieser Wurzel und für seine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung bekannt. Die orale, topische und sogar aromatherapeutische Anwendung von Ingwer kann Schmerzen lindern.
Sie können frische oder getrocknete Ingwerwurzel in vielen indischen Gerichten als Gewürz finden. Sie können auch Chai (indischen Tee) machen mit pulverisiertem Ingwer.
Zimt (Dalchini): Zimt wird oft als Backgewürz betrachtet, doch er findet auch häufig Verwendung in herzhaften Gerichten Indiens. Forschungen haben antioxidative, entzündungshemmende sowie krebsbekämpfende Eigenschaften des Gewürzes identifiziert.
Alleskönner unter den Gewürzen
Kreuzkümmel (Jeera): Dieses vielseitige Gewürz wurde als Hilfsmittel zur Gewichtsreduktion untersucht. Eine Studie ergab, dass die Ergänzung der Ernährung mit Kreuzkümmel über drei Monate zu einer signifikanten Reduktion von Gewicht führte.
Bockshornklee (Methi): Dieses Kraut soll den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes senken. Ausserdem wird es als Supplement empfohlen, um bei stillenden Frauen die Milchproduktion anzuregen.
Bittermelone (Karela): Das asiatische Gemüse ist verwandt mit dem Kürbis und der Zucchini und hat einen leicht bitteren Geschmack. Es liefert eine hohe Menge an Vitamin C – eine halbe Tasse enthält 46 Prozent des täglichen Bedarfs dieses Vitamins.