Ballaststoffe: Die unsichtbaren Superhelden der Ernährung

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

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Ballaststoffe sind ein unerlässlicher Teil unserer täglichen Ernährung. Wir verraten Ihnen, in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind und was sie auszeichnet.

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Ballaststoffe regulieren den Stoffwechsel und können den Blutdruck senken. - Depositphotos

Ballaststoffe sind die stillen Helden unserer Ernährung. Sie stecken voller gesundheitlicher Vorteile, die von der Regulierung des Blutzuckerspiegels bis hin zur Unterstützung einer gesunden Verdauung reichen.

Doch was genau sind Ballaststoffe und welche verschiedenen Arten gibt es? Erfahren Sie im Folgenden Wissenswertes über die faszinierende Welt der faserreichen Ernährung.

Löslich vs. unlöslich: Die zwei Arten von Ballaststoffen

Ballaststoffe teilen sich grob in zwei Kategorien auf: lösliche und unlösliche Fasern. Beide übernehmen spezifische Rollen im menschlichen Körper und liefern jeweils eigene Gesundheitsvorteile.

Lösliche Ballaststoffe verlangsamen die Verdauung, wodurch Zucker (Glukose) langsamer aus den verzehrten Lebensmitteln aufgenommen wird. Dies hilft dabei, schnelle Anstiege des Blutzuckerspiegels zu verhindern – ein wichtiger Aspekt bei der Kontrolle von Diabetes.

Zudem binden sich lösliche Ballaststoffe an Fettsäuren und helfen so, das schlechte LDL-Cholesterin zu senken.

Unlösliche Ballaststoffe

Dem gegenüber stehen die unlöslichen Ballaststoffe. Deren Hauptaufgabe ist es, Wasser im Darm zu binden und Abfallprodukte durch den Darmtrakt zu transportieren.

Das hält nicht nur die Verdauung in Schwung, sondern beugt auch Verstopfungen vor. Die meisten von uns nehmen beide Arten von Ballaststoffen über Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel auf.

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Auch Obst enthält kostbare Ballaststoffe. - Depositphotos

Sie finden sich in Obst, Gemüse, Nüssen, Bohnen und Getreide. Versuchen Sie eine Vielzahl verschiedener Ballaststoffarten zu essen – das sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern ist auch gesund.

Fakten: Die häufigsten Arten im Überblick

Es gibt viele verschiedene Arten von Ballaststoffen mit jeweils eigenen Vorteilen: Zellulose, eine natürliche Faser, wird als «natürliches Abführmittel» bezeichnet und kann bei Verstopfung helfen sowie das Risiko für Divertikulitis senken.

Inulin ist eine lösliche Faserart, die «gute» Bakterien im Darm fördert und so zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Lignin, eine unlösliche Faser, ist zudem gut fürs Herz und möglicherweise auch förderlich für die Immunfunktion.

Mucilage und Beta-Glucane sind überdies lösliche Ballaststoffe aus Hafer oder Bohnen. Sie können dazu beitragen, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken, und damit das Risiko für Herzerkrankungen reduzieren.

Faser-Food: Wo sind Ballaststoffe zu finden?

Ballaststoffreiche Lebensmittel sind unter anderem Haferflocken, Nüsse, Bohnen, Äpfel und Blaubeeren. Sie alle enthalten lösliche Fasern, die dem Körper auf vielfältige Weise zugutekommen.

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Einen besonders hohen Ballaststoffgehalt haben Haferflocken. - Depositphotos

Auch unlösliche Ballaststoffe haben ihre Vorzüge. Sie finden sich in den Schalen und Samen von Obst sowie in Vollkornbrot und braunem Reis.

Beide Arten von Ballaststoffen unterstützen die Gewichtskontrolle und eine gesunde Verdauung.

Die unsichtbare Superkraft: Warum wir mehr Fasern brauchen

Trotz der zahlreichen Vorteile nehmen viele Menschen nicht genügend Ballaststoffe zu sich. Eine durchschnittliche Person erreicht nur etwa die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis.

Wenn es Ihnen schwerfällt, genug Fasern über Ihre Ernährung aufzunehmen, schaffen Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe.

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