Schluss mit Diäten: Gesund ernähren und dabei glücklich bleiben

Alexander Dreyer
Alexander Dreyer

Am 25.01.2024 - 06:53

Diäten können ganz schön frustrierend sein. Ein neuer intuitiver Ansatz verspricht mehr Zufriedenheit, ganz ohne Diäten.

Frau macht Diät
Diäten können dem eigenen Wohlbefinden erheblich schaden. - Depositphotos

Mit dem Wort «Diät» verbinden viele Menschen negative Gefühle. Dabei muss eine gesunde Ernährung nicht zwangsläufig mit strengen Regeln und Verboten einhergehen.

Eine ausgewogene, intuitive Ernährungsweise kann die Gesundheit verbessern – ohne den Stress, den Diäten meist mit sich bringen.

Das Ende der Diät-Kultur

Sowohl Wellness-Unternehmen als auch Ernährungsexperten distanzieren sich zunehmend von strikten Diätvorschriften. Und das aus gutem Grund: Für die meisten Menschen erweisen sich Diäten auf lange Sicht als unwirksam.

Keineswegs aber bedeutet das Aufgeben von Diäten, die Gesundheit hinten anzustellen.

Die sogenannte Non-Diät-Ernährungsweise passt sich dem Einzelnen an. Dabei gibt es keine Einschränkungen oder strengen Regeln.

Erfolgsgeschichten der Non-Diät-Bewegung

Diese Herangehensweise findet inzwischen immer mehr Zuspruch. Ihren Ursprung hat sie im Jahr 1995, als das Buch «Intuitive Eating» erschien, eines der ersten Mainstream-Bücher zum Thema «Non-Diät».

Diät
Ständiges Hungern und Verzichten ist keine nachhaltige Form der Ernährung. - Depositphotos

Inzwischen wurden über eine halbe Million Exemplare des Buchs verkauft, das sich bereits in seiner vierten Auflage befindet. Auch immer mehr Prominente sprechen sich gegen restriktive Diäten und unrealistische Schönheitsideale aus.

Am erfreulichsten jedoch ist, dass viele langjährige Diätanhänger dadurch ihre Beziehung zum Essen und zu ihrem Körper verbessert haben. Sie haben gelernt, wieder Freude am Essen zu haben.

Die dunkle Seite der Diäten

Viele Menschen betrachten Diäten als notwendiges Übel auf dem Weg zu einem gesunden Körper. Zahlreiche Experten jedoch widersprechen dieser Ansicht vehement.

Untersuchungen zeigen auch, dass Diäten das langfristige Wohlbefinden nicht steigern.

Frau achtet auf Figur
Das ständige Nachdenken über Gewicht, Nahrung und Verzicht wirkt sich negativ auf unser Wohlbefinden aus. - Depositphotos

Ausserdem haben sie psychische Auswirkungen, die sich oft nicht messen lassen. Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Überprüfung ergab beispielsweise, dass Diäten selten zu einem dauerhaften Gewichtsverlust führen.

Der Schlüssel zum Glück

Nicht jeder, der ein strenges Ernährungsregime befolgt, entwickelt zwangsläufig eine Essstörung. Doch die meisten kennen den Stress, der dadurch ausgelöst werden kann.

Damit verbunden sind Schuldgefühle beim «Sündigen» oder gar Scham, wenn vom vorgegebenen Plan abgewichen wurde. Dabei sollte Nahrung mehr sein als nur eine reine Versorgung des Körpers mit Nährstoffen.

Sie kann kulturelle Bedeutung haben, Trost spenden und eine Möglichkeit bieten, mit anderen in Verbindung zu treten. Anders als restriktive Diäten vermuten lassen, können Sie diese Aspekte in ihrer Ernährung berücksichtigen und sich dennoch gesund ernähren.

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