Diese psychologischen Aspekte über Essen sollten Sie kennen

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 29.07.2024 - 15:37

Was wir essen, beeinflusst, wie wir uns fühlen. Das sollten Sie über die Psychologie des Essens wissen.

Frau Schrei Schock Salatschüssel gelber Hintergrund
Für viele ist Essen eine Art emotionaler Akt. - Depositphotos

Die Ernährung geht weit über die reine Sättigung hinaus. Sie beeinflusst unser Wohlbefinden, unsere Energie und sogar unsere Stimmung.

Aber was passiert, wenn das Essen nicht mehr nur Nahrungsaufnahme ist, sondern zu einem emotionalen Akt wird? Tauchen wir ein in die Welt der Esspsychologie.

Schlemmen oder Hungern – Ein Balanceakt für Körper und Geist

Mahlzeiten sollten uns Freude bereiten: Sie stillen unseren Hunger und versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Doch wer zu viel oder zu wenig isst, riskiert seine Gesundheit und Lebensqualität.

Frau Bauchkrämpfe Hände vor dem Unterleib
Gesund zu essen, heisst weder zu viel noch zu wenig aufzunehmen. - Depositphotos

Negative Gefühle gegenüber dem Essen können sich einschleichen.

Durch bewusste Entscheidungen kann man es schaffen, zwanghaftes Essen, Fressattacken und Gewichtszunahme unter Kontrolle zu bekommen. Und das Beste daran: Mit den richtigen Lebensmitteln auf Ihrem Teller könnten Sie eine neue Ruhe finden und Ihr Energieniveau steigern.

Der schwierige Weg zur gesunden Ernährung

Trotz guter Vorsätze fällt es vielen Menschen schwer, ihre Essgewohnheiten dauerhaft umzustellen. Dafür gibt es zahlreiche Gründe:

Kulturelle Aspekte spielen ebenso eine Rolle wie evolutionäre Prägungen oder sozialer Druck. Hinzu kommen persönliche Faktoren, der Einfluss der Familie oder auch die wirtschaftlichen Verhältnisse.

Nicht zu vergessen sind psychologische Aspekte: Viele Menschen nutzen Essen als Bewältigungsstrategie für Stress, Langeweile oder Angst – mit negativen Folgen für Körper und Seele.

Wie unser Denken das Gewicht beeinflusst

Psychologie ist mehr als nur eine Wissenschaft von menschlichem Verhalten. Sie erforscht, warum wir tun, was wir tun – ein wichtiger Aspekt beim Thema Gewichtsmanagement. Dabei geht es um zwei zentrale Punkte:

Zwei Frauen Sitz Rücken an Rücken Unterwäsche Kopf gesenkt
Emotionen und Gewicht sind eng verknüpft. - Depositphotos

Zum einen steht das Essverhalten im Fokus: Es gilt herauszufinden, welche Muster bestehen und wie man diese verändern kann. Zum anderen spielen unsere Gedanken eine entscheidende Rolle: Selbstschädigende Denkmuster können den Erfolg beim Abnehmen erheblich behindern.

Kognitive Verhaltenstherapie – Der Schlüssel zur Gewichtskontrolle?

Die kognitive Verhaltenstherapie hat sich als besonders effektiv erwiesen, wenn es darum geht, sowohl Denkmuster als auch Verhaltensweisen zu ändern. Hierbei werden verschiedene Techniken angewendet:

Von der «Bereitschaft zur Veränderung» über das Erlernen von Selbstbeobachtung bis hin zum Durchbrechen ungesunder Zusammenhänge zwischen bestimmten Situationen und dem Essen.

Die Kraft positiver Affirmationen

Die kognitive Therapie hilft dabei, die eigene Denkweise über Lebensmittel zu verändern. Sie lehrt uns, selbstschädigende Gedankenmuster zu erkennen und durch positive Affirmationen zu ersetzen.

Frau lächelt Smoothie Glas
Ihre innere Einstellung wirkt sich am Ende auf Ihre äussere Hülle aus. - Depositphotos

Statt sich mit Sätzen wie «Das ist zu schwer, ich kann das nicht» oder «Jetzt, wo ich abgenommen habe, kann ich wieder alles essen» selbst im Weg zu stehen, lernt man motivierende Aussagen. Darunter: «Ich erkenne mein Überessen an und werde einen Plan entwickeln, um dieses Verhalten in den Griff zu bekommen.»

Gewichtsmanagement – Mehr als nur Diäten

Erfolgreiches Gewichtsmanagement beruht auf einer Änderung der gesamten Lebensweise. Kurzfristige Diäten führen selten zum gewünschten Erfolg.

Es gilt daher bewusst wahrzunehmen, welche Rolle Essen im eigenen Leben spielt und positive Strategien zur Bewältigung von Essverhalten und Gewichtskontrolle einzusetzen.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen