Body Acceptance: So lernen Sie, Ihren Körper zu lieben
Hadern Sie mit dem Aussehen Ihres Körpers? Mit dem Erlernen von Body Acceptance können Sie das ändern.
Die westliche Welt ist besessen von der Idee des schlanken, aber muskulösen, perfekten Körpers. Doch diese Kultur hat uns in ein Vorstellungskorsett gezwängt, das unsere Bewegungsfreiheit mit einengenden, strengen Erwartungen an unser Aussehen zuschnürt und uns die Luft zum Leben nimmt.
Nun gibt es einen neuen Trend: die Akzeptanz des eigenen Körpers. Es geht darum, nicht einfach ein Bild zu verfolgen, sondern alle Arten von Körpern zu schätzen und anzunehmen.
Einschliesslich Ihres eigenen.
Kampf gegen das negative Selbstbild
Negative Gedanken über unseren eigenen Körper können unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Wenn diese Gedanken invasiv werden oder Angst auslösen, sollten wir professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Body Acceptance bedeutet nicht unbedingt vollständige Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen. Es geht vielmehr um eine neutrale Haltung gegenüber unserem physischen Selbst.
Die Diätkultur vermittelt fälschlicherweise den Eindruck, dass ein ideales äusseres Erscheinungsbild wichtiger ist als körperliche und psychische Gesundheit. Diese Mentalität kann zu gestörtem Essverhalten führen.
Ist Body Acceptance das Gleiche wie Body Positivity?
Nun könnte man Body Acceptance so interpretieren, dass man sich selbst so positiv wie möglich sehen und negative Gedanken ganz zur Seite drängen sollte. Das geht in Richtung der sogenannten Body Positivity, bei der der Körper und seine Erscheinung ganz im Vordergrund steht.
Der Ansatz von Body Acceptance ist sanfter, um nicht zu sagen, neutraler.
Die Körper-Erscheinung spielt eine Rolle neben anderen, wichtiger noch aber ist, was Ihr Körper «kann», welche Eigenschaften er hat und Sie damit haben, und auch dem einen Platz in Ihrem Leben zu geben.
Wie erreichen Sie Body Acceptance?
Body Acceptance ist ein individueller Prozess, der sachgemäss für jeden anders ist. Es gibt jedoch einige Strategien, mit denen man beginnen kann.
Koppeln Sie sich beispielsweise für eine bestimmte Zeit von den sozialen Medien ab; listen Sie auf, was Ihr Körper und Sie damit können – vom Babystillen über mit kiloschweren Einkaufstaschen in den vierten Stock die Treppe hochlaufen bis zum Holzspalten; praktizieren Sie Selbstmitgefühl und lernen Sie, Ihr Mindset zu Ihren Gunsten umzubauen.
Sie merken schon, dieser Prozess braucht seine Zeit: Schliesslich müssen Sie nicht nur Botschaften abweisen, denen Sie jahrelang ausgesetzt waren und sind – Sie dürfen sich selbst entdecken. Was gäbe es Schöneres im Leben als der zu sein, der man ist?