Verpassen Sie Ihrem Salatdressing den Wow-Effekt mit Sherryessig
Sherry heisst so nach der südspanischen Stadt «Jerez». Da wachsen feine Trauben – aus deren fermentiertem Wein wird Essig. Folgendes macht ihn besonders.
Es gibt viele Essigsorten mit unterschiedlichen Säuregraden, eigenständigen Geschmacksrichtungen und speziellen Anwendungsgebieten. Doch eine Sorte wird oft übersehen: der Sherryessig.
Dieser unterschätzte Alleskönner verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit! Beim nächsten Mal, wenn Sie eine Vinaigrette oder ein Salatdressing zubereiten, sollten Sie den einzigartigen Geschmack des Sherryessigs probieren.
Ein Schuss Komplexität, ohne zu dominieren
Er ist milder als andere Essige und hat einen leicht süssen, nussigen Geschmack sowie eine mittlere Konsistenz – er fügt Ihren Rezepten Komplexität hinzu, ohne sie zu dominieren.
Sherryessig bringt je nach Stil eigene köstliche Aromaprofile auf den Tisch (aber dazu später mehr) und kann jedem Salatdressing-Rezept das gewisse Etwas verleihen, egal ob es ursprünglich Rotwein-, Weisswein-, Apfelcider- oder Reisessig vorsieht.
Besonders lecker schmecken Rezepte, bei denen man Apfelcideressig durch Sherryessig ersetzt.
Sherryessig: Kulinarische Spezialität aus Südspanien
Wie der Name schon verrät, wird Sherryessig aus Sherry hergestellt. Dieser verstärkte Wein stammt aus der Region Andalusien im Süden Spaniens.
Um den Essig zu produzieren, wird der Wein allerdings nicht verstärkt, sondern fermentiert. Sowohl Sherry (oder Jerez auf Spanisch) als auch der daraus resultierende Essig sind durch eine Herkunftsbezeichnung geschützt.
Zur Herstellung werden drei verschiedene Traubensorten verwendet: Palomino, Pedro Ximénez und Moscatel, jede mit ihrem eigenen Geschmacksprofil. Am häufigsten wird die Sorte Palomino hinzugezogen; sie eignet sich zur Herstellung von Fino-Sherry und ergibt einen leichteren Allzweck-Essig.
Von süss bis würzig: Die Vielfalt des Sherryessigs
Pedro Ximénez und Moscatel hingegen sind süssere Traubenarten, die komplexere und reichhaltige Essige erzeugen. Alle diese Sorten werden in Eichenfässern mindestens sechs Monate lang – oft sogar länger – fermentiert und gereift, um ihre Aromen zu entwickeln.
Für Ihr nächstes Vinaigrette können Sie Fino-Sherry genauso verwenden wie Reis- oder Weissweinessig. Probieren Sie doch mal einen fruchtigen Essig aus Moscatel-Sherry anstelle von Apfelcidernessig!
Pedro Ximénez bietet reichhaltigere Aromen ähnlich dem Balsamico-Essig, da die Trauben in der Sonne getrocknet werden, um ihre Zucker zu konzentrieren. Das Ergebnis sind Geschmacksnoten von Gewürzen, Leder oder Feigen.
Sherryessig: Der Geheimtipp für Ihre Küche
Nutzen Sie ihn wie Balsamico in Salatdressings, zum Glasieren von Fleisch für den Grill oder beträufeln Sie damit Obst wie Erdbeeren. Entdecken Sie den Sherryessig und lassen Sie sich von seiner komplexen Geschmacksvielfalt überraschen.