Selen: Wie es die Ernährung aufpeppt
Selen, das Power-Spurenelement, schützt die Zellen, stärkt das Immunsystem und ist unverzichtbar für die Gesundheit. Wieso?
Selen ist ein Spurenelement mit erstaunlichen Vorteilen. Dieser unscheinbare Nährstoff wirkt als Antioxidans und schützt die Zellen vor Umweltschäden.
Selengehalt kann variieren
Die Menge an Selen in unseren Lebensmitteln kann stark variieren. Sie hängt davon ab, wie viel Selen im Boden vorhanden war, auf dem die Pflanzen gewachsen sind.
Oder auch, wo die Tiere gelebt haben. Unser Körper nimmt das meiste Selen im Dünndarm auf.
Selen: Der unterschätzte Helfer
Aber warum brauchen wir eigentlich Selen? Es unterstützt den Stoffwechsel von Jod und fördert somit eine gesunde Schilddrüsenfunktion.
Ausserdem stärkt es unser Immunsystem und bietet Schutz vor oxidativem Stress. Es gibt auch Hinweise darauf, dass ein guter Selenspiegel die Fruchtbarkeit bei Männern verbessern und Stimmungsstörungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.
Wie viel Selen brauchen wir?
In Grossbritannien wird empfohlen, dass Männer und stillende Frauen täglich 75 Mikrogramm Selen zu sich nehmen sollten. Für Frauen liegt der Wert bei 60 Mikrogramm.
Da unser Körper überschüssiges Selenium über den Urin ausscheidet, ist es fast unmöglich, allein durch die Ernährung zu viel aufzunehmen. Hohe Dosen von Selensupplementen können jedoch toxisch sein – abhängig von der Art der Verbindung und ihrer Löslichkeit.
Wo steckt es drin?
Zu den Hauptquellen für Selen gehören Brot (insbesondere solches mit Selenhefe) sowie Fleisch wie Rindersteak oder Leber. Auch Geflügel wie Truthahn oder Huhn, Fisch (speziell Gelbflossen-Thunfisch), Tofu, gebackene Bohnen, Eier und Milch sind gute Quellen.
In Grossbritannien sind die Selengehalte im Boden relativ niedrig, daher enthalten hier angebaute Lebensmittel weniger Selen als ihre internationalen Pendants. Schon zwei Paranüsse täglich decken den Bedarf an diesem wichtigen Spurenelement.