8 hochverarbeitete Lebensmittel, die trotzdem gut für Sie sind
Einige hochverarbeitete Lebensmittel behalten ihre gesundheitlichen Vorteile – auch nach einem langen Prozess der Verarbeitung. Hier sind acht Beispiele.
Mit dem Begriff «hochverarbeitet» verbinden viele Menschen im Lebensmittelbereich negative Assoziationen und gesundheitliche Bedenken – zurecht. Hochverarbeitete Lebensmittel sind bekannt für hohe Verarbeitungsgrade, Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Zucker, Aromastoffe und Farbstoffe.
Studien haben zudem gezeigt, dass diese mit zahlreichen negativen Gesundheitsauswirkungen in Verbindung stehen. Eine kürzlich im Fachjournal The BMJ veröffentlichte Übersichtsarbeit untersuchte 45 Studien mit fast zehn Millionen Teilnehmern.
Es zeigte sich ein beunruhigender Zusammenhang zwischen dem Konsum von übermässigen Mengen an hochverarbeiteten Lebensmitteln und 32 Gesundheitsproblemen.
Hochverarbeitete Lebensmittel können auch Gutes tun
Was jedoch oft nicht zur Sprache kommt: Einige Produkte durchlaufen mehrere Verarbeitungsstufen und bleiben dennoch gesund. Hohe Verarbeitungsgrade sind zwar ein Warnsignal für die Auswirkungen eines Nahrungsmittels auf Ihre Gesundheit.
Dennoch behalten viele Lebensmittel ihre gesundheitlichen Vorteile bei, selbst nach einem langwierigen Prozess vom Feld bis auf den Tisch. Wir haben acht Beispiele für Sie.
1. Brot
Sie könnten denken, dass gekauftes Brot wegen seiner vielen Zusatzstoffe wie Füllstoffe, Konservierungsmittel und Emulgatoren schlecht für Ihre Gesundheit ist. Wenn es jedoch aus Vollkorn hergestellt wird, bleibt Brot eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt.
Studien zeigen, dass eine Ernährung mit hohem Vollkornanteil Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und Schlaganfälle verhindern kann. Achten Sie auf die Zutatenliste.
Wählen Sie ein Brot aus vorwiegend Vollweizen oder anderen Getreiden. Vollkorn als erste Zutat ist ein gutes Zeichen.
2. Dosensuppen
Dosennahrung hat lange einen schlechten Ruf gehabt – zu viel Natrium und gesättigte Fettsäuren in cremigen Suppen und Eintöpfen. Aber nicht jede Dose ist gleich hochverarbeitet – und nicht jede Dose enthält das gleiche Mass an Nährwert.
Achten Sie auf einen niedrigen Natriumgehalt, viel Gemüse und pflanzlichem Protein.
3. Müsliriegel
Mit Hafer als Hauptzutat können Müsliriegel durchaus gesunde Snacks sein. Vorausgesetzt sie enthalten wenig Zuckerzusätze.
Achten Sie auf die Angaben zur Menge des zugesetzten Zuckers auf dem Nährwertetikett.
4. Mocktails
Zuckerhaltige Getränke wie Dosen-Cocktails fallen definitiv in die Kategorie der hochverarbeiteten Produkte. Wenn Sie jedoch Lust auf ein süsses, sprudelndes Getränk haben, gibt es auch Optionen mit weniger Zucker – und null Alkohol.
Viele alkoholfreie Cocktails bzw., sogenannte «Mocktails» enthalten zwar zusätzliche Süssstoffe, Farbstoffe oder Konservierungsstoffe. Sie sind aber eine deutlich gesündere Wahl als neonfarbene Spritzer oder Limonaden mit Schuss.
5. Frühstückscerealien
Glaubt man den Herstellern von Frühstückscerealien können diese einen gesunden Start in den Tag ermöglichen. Vorausgesetzt sie enthalten nicht Unmengen an Zucker und Konservierungsstoffen.
Tatsächlich können sie eine gute Quelle für Ballaststoffe, Protein und wichtige Mikronährstoffe sein.
6. Tiefkühlgerichte
Viele Tiefkühlgerichte haben zurecht ihren Ruf als hochverarbeitet aufgrund ihres hohen Gehalts an Natrium und anderen Konservierungsstoffen. Aber nicht jedes gefrorene Gericht aus dem Supermarkt ist eine schlechte Wahl für Ihre Gesundheit.
Einige Marken stellen ihre Rezepte bewusst mit minimalen Konservierungsmitteln und kurzen Zutatenlisten her. Achten Sie am besten auf die Zusammensetzung.
7. Trockenfleisch
Trockenfleisch kann tatsächlich ein gesunder, proteinreicher Snack sein – vorausgesetzt es enthält wenig Salz oder zusätzlichen Zucker.
Achten Sie beim Kauf von Trockenfleisch darauf, dass die Liste der Zutaten möglichst kurz ist.
8. Haferbrei
Haferflocken gehören zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Um ihre Vorteile optimal zu nutzen, sollten sie jedoch richtig zubereitet werden.
Vermeiden Sie Fertig-Porridge mit viel Zucker und Konservierungsstoffen. Sie können sich dieses leckere Frühstück ganz leicht selber zubereiten, indem Sie Pflanzenmilch mit Haferflocken und Bananen in einen Topf geben und kurz erwärmen.
Garniert mit Nüssen, Samen oder frischem Obst, ist dies der perfekte Start in den Tag.
