Trendgetränk aus Hawaii: Mamaki-Tee erobert die Herzen
Teeliebhaber aufgepasst: Wer auf der Suche nach einer exotischen Neuentdeckung ist, liegt mit dem Brennnesselgewächs aus den Hügeln von Hawaii richtig.
In Hawaii wird Mamaki-Tee bereits seit vielen Generationen von den Einheimischen zubereitet. Der Tee soll helfen, das Blutsystem zu reinigen und Körper und Geist in Einklang zu bringen.
Längst hat Mamaki auch eine tiefe kulturelle Bedeutung erlangt. So hat der Genuss des Tees für die Hawaiianer auch eine soziale Komponente.
Von den Regenwäldern Hawaiis direkt in Ihre Tasse
Der Mamaki-Strauch gedeiht in den feuchten Wäldern Hawaiis und erreicht eine beeindruckende Höhe von mehr als 4 Metern. Er liebt es feucht und wächst in den Höhenregionen, überhalb von 750 m über dem Meeresspiegel.
Interessanterweise wächst diese besondere Pflanze ausschliesslich auf den Hauptinseln Hawaiis – mit Ausnahme von Ni'ihau und Kaho'olawe. Mamaki ist also durchaus eine seltene Erscheinung und der Tee deshalb kostbar.
Übrigens: Trotz seiner Zugehörigkeit zur Familie der Brennnesselpflanzen verfügt der Mamaki-Strauch über keine stechenden Dornen. Auf Hawaii versprühen also sogar die Brennnesseln sanfte Aloha-Gefühle.
Gesundheitliche Effekte von Mamaki
Aufgrund seiner begrenzten Verfügbarkeit gibt es nur wenige wissenschaftliche Studien zu gesundheitlichen Vorteilen von Mamaki. Jedoch nutzt die traditionelle hawaiianische Medizin verschiedene Teile der Pflanze schon seit Jahrhunderten.
Die Anwendungen reichen hier von der Unterstützung während der Schwangerschaft bis hin zur Behandlung von Wunden. Indessen konnte die Forschung mehrere gesunde organische Stoffverbindungen im Mamaki nachweisen:
Dazu gehören etwa Catechine, die für ihre antioxidative Wirkung bekannt sind und unter anderem auch in Rotwein oder Beeren vorkommen. Zudem enthält Mamaki auch die Antioxidantien Chlorogensäure und Rutin, die ebenfalls die Zellgesundheit fördern.
Koffein? Fehlanzeige: Mamaki ist sanfter Genuss
Eine Frage brennt wohl jedem neuen Entdecker dieses Getränks unter den Nägeln: Enthält Mamaki-Tee Koffein? Die Antwort lautet klar: Nein.
Im Gegensatz zu vielen anderen Teesorten kommt dieser hawaiianische Kräutertee ganz ohne das belebende Alkaloid aus. Somit eignet sich der Tee perfekt für einen entspannten Genuss zu jeder Tageszeit.
Der Geschmack von Mamaki-Tee erinnert ein wenig an Hibiskustee. Er verwöhnt mit einer natürlichen Süsse und leichten, nussig-erdigen Nuancen.
So bereiten Sie den Tee-Exoten zu
Die Zubereitung des Hawaiianischen Mamakis gestaltet sich unkompliziert: Heisses Wasser über die Teeblätter geben und fertig. Wer es etwas genauer haben möchte, um das optimale Aroma herauszukitzeln, geht folgendermassen vor:
Verwenden Sie pro Tasse etwa 1-2 Teelöffel der getrockneten Mamaki-Blätter und lassen Sie das Gebräu zehn Minuten ziehen. Der Tee sollte eine tiefrote, intensive Farbe erhalten.
An heissen Tagen bietet sich der vielseitige Tee auch als Eistee-Variante an. Dazu giessen Sie den Mamaki kalt auf und lassen ihn im Kühlschrank zwischen vier und acht Stunden ziehen.