Fastenbrechen: Wie nach dem Fasten wieder mit dem Essen beginnen?
Viele Menschen fasten aus gesundheitlichen Gründen. Doch wie nach einer Fastenperiode wieder mit der Nahrungsaufnahme beginnen? Hier sind einige Tipps.
Sie fragen sich, wie man eine Fastenperiode optimal beendet? Diese Frage stellen sich heute viele Menschen. Die Antwort ist nicht so einfach und hängt stark von der Art des gewählten Fastens ab.
Es gibt zahlreiche Formen des Fastens: Trockenfasten, Saftfasten, intermittierendes Fasten oder auch längere Varianten über fünf Tage oder sogar zwei Wochen.
Zudem haben in letzter Zeit Saftkuren und die sogenannte «Fast Mimicking Diet» an Beliebtheit gewonnen. Bei diesen handelt es sich zwar um gesundheitsfördernde Methoden, sie entsprechen jedoch nicht dem traditionellen Verständnis von Fastenkuren.
Intervallfasten: Fast jede Mahlzeit möglich
Eine sehr populäre Variante des Intervallfastens ist das zeitlich begrenzte Essen, bei dem die längste Zeit des Tages für 14 bis 18 Stunden gefastet wird. Meist praktizieren Menschen diese Form täglich, aber auch weniger häufige Anwendungen sind möglich.
Um diese relativ kurzen Fastenzeiten zu beenden, braucht es keine komplizierte Wissenschaft. Die Verdauungsprozesse funktionieren auch nach 14 bis 18 Stunden Fasten meist noch ziemlich gut.
So können Sie, ist die Fastenzeit vorbei, eigentlich zu jedem Lebensmittel oder Gericht greifen.
Aufgepasst: Fastenbrechen nach dem Sport
Besonders ist der Fall, wenn Sie während der Fastenperiode intensiven Sport betrieben haben.
Dann sollten Sie bei Ihrem ersten Essen nach dem Fastengebot Kohlenhydrate zu sich nehmen. Diese helfen dabei, Ihre Glykogenspeicher wieder aufzufüllen.
Die genaue Menge an benötigten Kohlenhydraten ist individuell verschieden und hängt von Dauer und Intensität des Trainings ab. Falls Sie jedoch eine ketogene oder fleischbasierte Diät einhalten, könnten Sie sich auch ohne zusätzliche Kohlenhydrate gut fühlen.
Länger fasten? So beenden Sie es richtig
Nach längeren Fastenzeiten (mehr als 48 Stunden) empfinden manche Menschen einen leichten Snack vor einer grösseren Mahlzeit als hilfreich, um die Verdauung wieder in Schwung zu bringen.
Beispiele hierfür sind eine Tasse Gemüsebrühe, Joghurt oder eine Banane. So wird der Körper auf grössere Mahlzeiten vorbereitet.
Solche Übergangssnacks sind allerdings nicht unbedingt notwendig – viele Menschen können problemlos von langanhaltendem Fasten zu normal grossen Mahlzeiten übergehen.
Achtung Falle: Was beim Fastenbrechen vermieden werden sollte
Nach langer Enthaltsamkeit neigen wir dazu, mehr essen zu wollen als üblich. Doch gerade jetzt ist Vorsicht geboten, denn ein Übermass an Kalorien kann unseren Organismus belasten und Entzündungen im Körper fördern.
Insbesondere eine hohe Aufnahme von Kohlenhydraten kann den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben und Stoffwechselprozesse durcheinanderbringen. Ziel ist es, nach dem Essen ein Gefühl der Sättigung und gesunder Energie zu verspüren.
Kauen Sie also lieber einmal mehr und spüren Sie in sich hinein. Den Rest der Pizza können Sie dann auch noch später geniessen – und sich doppelt am Essen wie Fastenerfolg freuen.