Mythen zum Intervallfasten auf dem Prüfstand

Paula Lupo
Paula Lupo

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Intervallfasten wird immer wie beliebter. Trotzdem halten sich einige Mythen hartnäckig. Sind die denn auch wirklich wahr?

Bei der Anwendung des Fastens muss nicht immer vollständig auf Essen verzichtet werden.
Bei der Anwendung des Fastens muss nicht immer vollständig auf Essen verzichtet werden. - Depositphotos

Trotz der wachsenden Popularität des Intervallfastens gibt es immer noch Skeptiker, die diese Methode als ineffektiv abstempeln. Ihre Meinung basiert hauptsächlich auf einer Reihe von Mythen rund um das Thema.

In diesem Artikel werden wir einige dieser weit verbreiteten Missverständnisse aufklären.

Frühstücken wie ein Kaiser?

Mythos 1: Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Viele Menschen glauben, dass man direkt nach dem Aufwachen essen muss.

Frühstück wird immer wieder als die wichtigste Mahlzeit des Tages deklariert. Dabei spielt dies gar keine so grosse Rolle.
Frühstück wird immer wieder als die wichtigste Mahlzeit des Tages deklariert. Dabei spielt dies gar keine so grosse Rolle. - Depositphotos

Dabei übersehen sie jedoch die Vorteile einer verlängerten Fastenperiode von 14 bis 16 Stunden täglich. In dieser Zeit kann sicher der Körper gut erholen und regenerieren.

Der Körper kann auch umtrainiert werden. Wenn er beginnt Fett und Ketone zur Energiegewinnung zu nutzen, bleibt die Muskelmasse erhalten und gleichzeitig wird Fett abgebaut.

Muskelabbau und schlechte Gehirnfunktionen

Mythos 2: Unser Gehirn funktioniert beim Fasten schlechter. Dieser Mythos ist komplett falsch.

Jemand, der sich an regelmässige Fastenzeiten gewöhnt hat, kann genauso effizient arbeiten wie jemand anderes. Das liegt daran, dass unser Körper sowohl Glukose als auch Ketone zur Energieversorgung des Gehirns verwenden kann.

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Man muss nicht häufig essen, um an Muskelmasse zuzulegen. - Unsplash

Mythos 3: Man muss häufig essen, um Muskeln zu erhalten. Häufiges Essen ist nicht notwendig für den Erhalt unserer Muskulatur – im Gegenteil sogar!

Während des Fastens erhöht der Körper die Ausschüttung von Wachstumshormonen, welche den Muskelaufbau und den Fettabbau fördern.

Langsamer Stoffwechsel

Mythos 4: Fasten verlangsamt den Stoffwechsel. Dieser Mythos wurde durch wissenschaftliche Studien widerlegt.

Tatsächlich kann Intervallfasten sogar dazu beitragen, den Fettstoffwechsel zu verbessern.

Mythos 5: Fasten schadet unserem Gehirn. Auch dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube.

In Wahrheit können temporäre Stressphasen wie das Fasten unseren Zellen helfen, widerstandsfähiger zu werden.

Körperliche Entgiftung

Mythos 6: Durch das Fasten wird der Körper nicht entgiftet. Falsch!

Beim Intervallfasten wird tatsächlich die Autophagie – also der Prozess zur Beseitigung von Zellabfällen – aktiviert. Dadurch wird unser Organismus effektiv gereinigt.

Intervallfasten trübt die Stimmung? Vielleicht in der Anfangsphase, weil sich der Körper erst noch daran gewöhnen muss.
Intervallfasten trübt die Stimmung? Vielleicht in der Anfangsphase, weil sich der Körper erst noch daran gewöhnen muss. - Depositphotos

Mythos 7: Durch das Fasten ändert sich unsere Stimmung. Zwar können während der Anpassungsphase an einen neuen Ernährungsplan Stimmungsschwankungen auftreten.

Doch sobald sich der Körper eingestellt hat, regulieren sich diese wieder.

Keine Lösung auf Dauer

Mythos 8: Intervallfasten ist auf Dauer nicht umsetzbar. Viele Menschen haben Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit des intermittierenden Fastens.

Tatsächlich ist es aber eine sehr flexible Methode, die sich gut in den Alltag integrieren lässt.

Trotz der verbreiteten Mythen rund um das Intermittierende Fasten zeigt die Wissenschaft: Diese Ernährungsweise kann sowohl unsere körperliche als auch geistige Gesundheit verbessern.

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