So reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum

Juli Rutsch
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Es kann einfacher sein, den Zuckerkonsum zu reduzieren, als Sie denken. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihrem Ziel näherkommen.

Hin und wieder ein Macaron, das darf schon mal sein. Die wahren Zuckerfallen sind woanders.
Hin und wieder ein Macaron, das darf schon mal sein. Die wahren Zuckerfallen sind woanders. - Depositphotos

Den Zucker zu reduzieren, ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem gesunden Herzen. Vor allem, wenn Sie unter Diabetes oder Prädiabetes leiden.

Die leeren Kalorien aus zugesetztem Zucker in Desserts, süssen Getränken und Süssigkeiten können nicht nur zu Gewichtszunahme führen, sondern auch den Blutzuckerspiegel gefährlich in die Höhe treiben. Zum Glück ist der Ausstieg aus der gesellschaftlichen Zuckersucht einfacher als gedacht.

Mit einigen klugen Anpassungen im Alltag lässt sich der Konsum reduzieren – ohne dass Genuss auf der Strecke bleibt. Wir haben für Sie ein paar Strategien zusammengefasst.

1. Weissen Zucker aus dem Alltag verbannen

Fangen wir beim offensichtlichen Übeltäter an: dem Haushaltszucker. Eine einfache Methode, den täglichen Zuckerkonsum zu senken, besteht darin, weniger Zucker in Kaffee oder Tee und auf Cerealien oder Pfannkuchen zu streuen.

Müsli Granola Nüsse Heidelbeeren
Oft enthalten Snacks wie fertiges Müsli und Granola einen hohen Zuckeranteil. Mischen Sie sich Ihr Müsli lieber selbst zusammen. - Depositphotos

Beginnen Sie damit, Ihre übliche Menge um die Hälfte zu reduzieren. Setzen Sie diesen Prozess schrittweise fort, bis sich Ihre Geschmacksnerven angepasst haben.

Dieser Ansatz hilft nicht nur dabei, den direkten Zuckerkonsum zu minimieren. Er trainiert auch Ihren Gaumen neu, indem Sie Ihr Geschmacksempfinden verändern und wieder mehr Lust auf Natürliches verspüren.

2. Trinkgewohnheiten ändern

Viele Getränke sind versteckte Zuckerfallen – weshalb sich Umstellungen hier ganz besonders lohnen. Wasser sollte immer erste Wahl sein, doch wer auf den Geschmack nicht verzichten möchte, findet in ungesüssten Eistees und klassischen Limonaden gute Alternativen zu zuckerhaltigen Softdrinks oder «Fruchtsaftgetränken».

Zuckerlöffel Hand Stopp runter Hintergrund
Gerade auf raffinierten, nährstoffarmen Zucker sollte man verzichten. Enthalten ist er vor allem in Softdrinks wie Limonaden. - Depositphotos

Eine bewusste Auswahl beim Einkaufen kann ebenfalls Wunder wirken: Vergleichen Sie Nährwertangaben sorgfältig und greifen Sie zu Produkten mit geringem Zuckeranteil.

3. Natur pur statt künstlich süss

Anstatt zum Zuckerlöffel zu greifen, nehmen Sie frisches Obst! Ob frische Früchte oder tiefgefrorene Beeren – dank natürlicher Süsse braucht's keinen zusätzlichen Zucker.

Auch Trockenfrüchte sind eine Option. Hier ist genaues Hinsehen angesagt: Wählen Sie die zuckerfreien Varianten; bei Fruchtkonserven solche, die in Wasser statt in Sirup kommen.

Das Beste: Mit diesen kleinen Änderungen dämmen Sie nicht nur Ihren Zuckerkonsum deutlich ein. Gleichzeitig bereichern Sie Ihre Ernährung auch durch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

4. Kreative Backideen

Wenn Sie Kekse, Brownies oder Kuchen backen, reduzieren Sie den Zucker in Ihrem Rezept um ein Drittel bis die Hälfte. Den Unterschied werden Sie oft gar nicht bemerken.

Sie können den zugesetzten Zucker in Ihren Backrezepten auch ersetzten und stattdessen Mandeln, Vanille, Orange oder Zitrone verwenden, um etwas Süsse hinzuzufügen.

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Es muss nicht immer Zucker sein. Gerade bei Backrezepten kann man mit bunten Zutaten zuckerfrei süsseste Versuchungen zaubern. - Depositphotos

Verfeinern Sie Ihr Gebäck doch mal mit mit «warmen» Gewürzen. Probieren Sie Ingwer, Piment, Zimt oder Muskatnuss.

5. Süssstoffe statt Zucker

Und wenn es doch mal echte Süsse braucht: Setzen Sie Süssstoffe ein. Kalorienarme und kalorienfreie Zuckerersatzstoffe imitieren die Süsse von Zucker und sind daher gute Komplizen, wenn es um zuckerfreie Ernährung geht.

Diese Zuckerersatzstoffe können als kurzfristige Lösung dienen, während Sie Ihren Gaumen allmählich daran gewöhnen, an weniger süssen Speisen und Getränken Geschmack zu finden.

Denn letztlich sollte auch das Ihr Ziel sein: das natürliche Aroma der Lebensmittel wiederzuentdecken. Sie werden sich wundern, wie bunt die Geschmackswelt ist, jenseits der raffinierten Süsse!

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