Exotische und lokale Superfoods
Superfoods in der Ernährung werden gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Viele Superfoods sind exotisch, aber es gibt auch heimische Alternativen.
Das Wichtigste in Kürze
- Superfoods sind reich an Mikronährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.
- Die vielfältigen Inhaltsstoffe können sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
- Superfoods müssen nicht aus Amerika oder Asien stammen, da es heimische Alternativen gibt.
Avocados, Chiasamen, Quinoa und andere Superfoods sind für viele Menschen wichtig, wenn es darum geht, dem Körper Gutes zu tun. Sie sollen das Immunsystem stärken, einen Energieschub geben und für ein Wohlgefühl sowie andere positive Effekte sorgen.
Die Inhaltsstoffe der unterschiedlichen Superfoods können sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken, weshalb eine abwechslungsreiche Ernährung empfehlenswert ist. Allerdings haben die bekannten Superfoods aus Amerika und Asien einige Nachteile.
Superfoods aus der Ferne und ihre Nachteile
Namen wie Acaibeere, Gojibeeren oder Spirulina Algen klingen gut, weil sie nicht alltäglich sind. Doch viele der bekannten Superfoods haben zwei Nachteile:
– Oft liegen tausende Kilometer zwischen dem Anbaugebiet und dem Verkaufsort. Die weiten Transportwege sind ökologisch kritisch.
– Je nach Anbaugebiet, wie beispielsweise China, gelten andere Vorschriften hinsichtlich der Verwendung von Düngern und Pestiziden. Dadurch können importierte Superfoods schadstoffbelastet sein.
Mittlerweile gibt es deshalb Bewegung in der Superfood-Szene. Einige fragen sich: «Weshalb in die Ferne schweifen?» Tatsächlich gibt es viele heimische Alternativen, um sich nachhaltig und gesund zu ernähren.
Ernährung aus nachhaltigen Alternativen als Gesundheits-Booster
Die Inhaltsstoffe exotischer Superfoods ähneln in vielen Fällen den Inhaltsstoffen heimischer Pflanzen.
Bei einem Vergleich von Chiasamen mit Leinsamen fällt auf, dass beide Pflanzen ähnlich viele gesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe enthalten. 100 g Chiasamen enthalten 23 g mehrfach gesättigte Fettsäuren sowie 40 g Ballaststoffe.
Leinsamen enthalten 21 g mehrfach gesättigter Fettsäuren sowie 39 g Ballaststoffe. Leinsamen haben den Vorteil, dass sie nicht aus Mittel- und Südamerika importiert werden. Sie werden regional in Europa angebaut und sind dadurch nachhaltiger.
Weitere Superfoods, die heimische Lebensmittel ersetzen
Auch andere Superfoods können gut gegen heimische Lebensmittel ersetzt werden, ohne die Superpower einzubüssen. Eine Alternative für Avocados können Walnüsse sein, die auch in Europa angebaut werden.
Gojibeeren werden häufig getrocknet verkauft. Frische Schwarze Johannisbeeren enthalten aber sogar deutlich mehr Vitamin C, als die Beeren aus China.
Ein heimisches Getreide als Quinoa-Ersatz ist die Hirse, die in Europa vielerorts angebaut wird. Die Acaibeere kann gut gegen Heidelbeeren ersetzt werden, die ebenfalls viele Anthocyane und damit Antioxidantien enthält.
Weitere heimische Superfoods sind Rüben, Fenchel, Sprossen und Basilikum. Es lohnt sich, für eine gesunde Ernährung einen Blick auf nachhaltige Alternativen aus der Region zu werfen.