So bestellen Sie Martini wie ein Profi
Trocken, schmutzig, mit Zitrone oder Essiggurke – mit diesem Leitfaden bestellen Sie einen Martini, als wüssten Sie, was Sie tun.
Ein Martini ist mehr als nur ein Cocktail. Er ist eine Ikone, geprägt durch die kühne Bestellung von James Bond «geschüttelt, nicht gerührt».
Allerdings: Dieser Weg zwar für den berühmtesten Spion der Welt funktionieren, doch Experten zufolge verfehlt diese Methode das wahre Potenzial dieses edlen Tropfens.
Werfen wir also einen Blick auf die Welt des Martinis und wie man ihn richtig bestellt.
Gin oder Wodka – eine Frage des Typs
Die erste Entscheidung trifft man bei der Auswahl der richtigen Spirituosen. Hier scheiden sich bereits die Geister: Soll es ein klassischer Gin oder darf es auch mal ein weicherer Wodka sein?
Für Puristen gibt es hierbei keine Zweifel: Gin führt das Rennen an mit seiner aromatischen Vielfalt und Tiefe. Wodka-Martins kommen tendenziell sanfter daher, doch auch sie laden den Gaumen zu einer Entdeckungsreise ein.
Geschmack ist eben immer auch eine Frage des Typs – probieren Sie am besten beide Varianten aus.
«Trocken», «nass» oder «fifty-fifty»?
Nachdem Sie Ihre Basis gewählt haben, geht es ans Feintuning: die Frage des Wermut oder Vermouth. Bevorzugen Sie einen Martini trocken (mit wenig Wermut), extra trocken (fast ohne), eher nass (mit einem höheren Anteil an Wermut) – oder vielleicht fifty-fifty?
Auch hier hängt die beste Wahl letztendlich von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Experimentieren Sie ruhig etwas herum!
Oliven – Freund oder Feind?
Für viele kommt nun die Gretchenfrage: Möchten Sie Ihren Drink «dirty», also mit Olivenlake angereichert haben? Diese Option bietet sich besonders für Liebhaber intensiver Geschmackserlebnisse an.
Je nach Vorliebe kann die Menge variiert werden. Kennen Sie diese Geschmacksrichtung nicht, gehen Sie lieber vorsichtig an den Mix heran – nicht jeder schätzt diesen kräftigen Zusatzgeschmack!
Wer Olivenlake nichts abgewinnen kann, sollte vielleicht bei einer klareren Variante bleiben.
Für Zunge wie Auge: Zitrone, Olive oder Gurke
Kommen wir nun noch zur Krönung jedes Martinis: der Garnitur. Traditionelle Zutaten heben nicht nur optisch hervor, sondern runden das Geschmacksprofil gekonnt ab.
Sei es durch eine elegante Zitronenzeste oder eine salzige Olive.
Experten bevorzugen einen Twist aus Zitronenschale, der Leben ins Glas bringt und die Schwere des Alkohols perfekt ausbalanciert. Fans von pikanten Noten könnten indessen zum Gibson greifen: einem Martini garniert mit einer Essiggurke statt Olive oder Zitrone.