Gründe, warum Sie ständig hungrig sind

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 06.08.2024 - 15:29

Leiden Sie ständig unter Hunger? Wir werfen einen Blick auf die Ursachen und was Sie tun können, um Ihren Dauer-Appetit in den Griff zu bekommen.

Frau Protest Besteck leerer Teller
Ständig hungrig zu sein, hat verschiedene Ursachen. - Depositphotos

Haben Sie sich jemals gefragt, warum Ihr Magen knurrt, obwohl Sie gerade erst gegessen haben? Dieses Phänomen lässt viele von uns ratlos zurück.

Es mag verrückt erscheinen: Kaum hat man eine üppige Mahlzeit beendet, knurrt der Bauch schon wieder. Doch keine Sorge, wir decken auf, was hinter diesem unersättlichen Hunger steckt und wie man ihn in den Griff bekommt ...

Der Hunger sollte nicht die Kontrolle übernehmen

Viele Menschen kennen es: der Hunger scheint die Kontrolle über den eigenen Alltag zu übernehmen. Schon bei dem kleinsten Anflug von Appetit gerät man in Stress und glaubt sofort etwas essen zu müssen.

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Die richtige Auswahl an Lebensmitteln hilft dabei, nicht hungern zu müssen. - Depositphotos

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass das Hungergefühl kein Notfall ist und nicht zwangsläufig sofort gestillt werden muss. Tatsächlich leben wir in einer Welt voller Nahrungsüberfluss – zumindest in vielen Teilen davon.

Unser Körper wird es überleben, wenn wir ihm nicht auf jedes kleine Signal hin Nahrung zuführen. Doch wie verlässlich sind die Hungergefühle des eigenen Körpers dann?

Was wirklich hinter dem Hunger steckt

Nicht immer, wenn wir glauben hungrig zu sein, benötigt unser Körper tatsächlich Energiezufuhr durch Nahrung. Unser Körpe sendet uns zwar Signale, doch nicht immer bedeuten diese auch, dass er Energie braucht.

Deshalb kann es passieren, dass unser Gehirn uns mit Heisshungerattacken konfrontiert. Diese Fehlsignale können besonders dann zum Problem werden, wenn man versucht, gesunde Ernährungsentscheidungen zu treffen.

Frau Popcorn Couch Freude
Essen Sie lieber eine richtige und ausgewogene Mahlzeit, als viele kleine Snacks. - Depositphotos

Nach einem langen Arbeitstag greifen Sie als erstes in die Schublade mit den Süssigkeiten? Dann könnte das an einem hormonellen Ungleichgewicht liegen.

Gierige Hormone als Auslöser für Heisshunger

Zentral für das Verständnis unserer Essimpulse sind verschiedene Hormone, welche massgeblich unseren Appetit beeinflussen – allen voran Ghrelin und Leptin. Aber auch Serotonin und Dopamin spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Ganz besonders interessant ist dabei Ghrelin – auch bekannt als «das Hunghormon». Es wird im Magentrakt produziert und treibt uns an den Rand der Verzweiflung mit seinem unaufhaltsamen Ruf nach mehr Essen.

Kampfansage gegen den ewigen Hunger

Wer ständige Hunterattacken los werden möchte, sollte folgende Tipps beherzigen:

Eine stark kalorienarme Diät vermeiden: Eine extrem niedrige Kalorienaufnahme kurbelt die Produktion von Ghrelin an und fördert die Fettspeicherung rund um Leber-und Bauchbereich.

Ballaststoffe & voluminöse Lebensmittel bevorzugen: Sie helfen dabei den Magendruck zu erhöhen, wodurch Ghrelinproduktion gedrosselt wird.

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Ballaststoffe sind unglaublich wichtig für die Gesundheit von Kindern. - Depositphotos

Mehr Omega-3-Fettsäuren integrieren: Diese können dazu beitragen, die Produktion des Hungerhormons einzudämmen.

Für eine gesunde Verdauung sorgen: Eine ausgeglichene Darmgesundheit unterstützt ebenfalls bei der Regulierung des Hungers.

Zuckerarme Ernährung pflegen: Besonders Fructose kann den Ghrelinspiegel erhöhen.

Ganzheitliches Wohlbefinden inklusive Stressmanagement sowie ausreichender Schlaf sollten ebenso beachtet werden, um dauerhafte Hungerattacken zu reduzieren.

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