Wie Essen unsere Stimmung beeinflusst
Was wir essen, hat grossen Einfluss auf unsere Stimmung. Welche Nahrungsmittel uns dabei besonders guttun, erfahren Sie hier.
Jeder weiss, dass eine ausgewogene Ernährung für die körperliche Gesundheit wichtig ist. Wissenschaftliche Studien zeigen sogar, dass sie direkten Einfluss auf unser seelisches Wohlbefinden hat.
Es liegt nahe, dass das, was wir unserem Körper zuführen, auch unsere psychische Gesundheit beeinflusst. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Emotionen ergibt sich aus der engen Beziehung zwischen Gehirn und Magen-Darm-Trakt – unserem «zweiten Gehirn».
In Ihrem Verdauungstrakt leben Milliarden von Bakterien, welche die Produktion chemischer Substanzen beeinflussen. Diese Neurotransmitter senden fortwährend Botschaften von Ihrem Darm an Ihr Gehirn – Dopamin und Serotonin sind zwei gängige Beispiele dafür.
Zucker: Süsser Feind unserer Gefühlswelt?
Zucker gilt insbesondere als Hauptverursacher von Entzündungen. Er nährt «schlechte» Bakterien im Magen-Darm-Trakt und kann gleichzeitig einen vorübergehenden Anstieg der «Wohlfühl»-Chemikalien wie Dopamin verursachen.
Diese Spitzenwerte führen zu einem kurzen Zucker-Hoch, gefolgt von einem harten Absturz. Für unser seelisches Wohlbefinden ist das nicht förderlich.
Eine Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln kann dazu beitragen, Stimmungsschwankungen zu reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Untersuchungen haben sogar gezeigt, dass eine gesunde Ernährung aus überwiegend unverarbeiteten Lebensmitteln Symptome von Depressionen und Angstzuständen lindern kann.
Was gehört auf den Teller?
Unverarbeitete Lebensmittel: Einige Studien belegen, dass Konservierungsstoffe, Lebensmittelfarben und andere Zusatzstoffe Hyperaktivität und Depression verschlimmern können. Deswegen sollten wir vorwiegend unverarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen.
Ballaststoffreiches Essen: Pflanzliche Nahrungsmittel sind reich an Ballaststoffen. Diese helfen dem Körper dabei, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und so Zucker-Hochs und -Tiefs zu vermeiden.
Antioxidantien: Diese Entzündungshemmer finden sich besonders in Beeren, Blattgemüse, Kurkuma und Lebensmitteln mit Omega-3-Fettsäuren. Auch dunkle Schokolade enthält Antioxidantien – jedoch auch Zucker, also geniessen Sie diese massvoll.
Achtsamkeit beim Essen
Achtsames Essen ist ein weiteres effektives Werkzeug, das Heisshungerattacken oder Überessen entgegenwirken kann. Versuchen Sie, den Geruch Ihres Essens, seinen Geschmack und dessen Haptik wahrzunehmen.
Haben Sie bei einer Ernährungsumstellung vor allem Geduld. Es dauert meist viele Wochen, bis Sie die stimmungshebenden Effekte einer besseren Ernährung spüren.