Probiotika – Darum sind sie so gut für unsere Gesundheit

Juli Rutsch
Juli Rutsch

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Wenn Sie nach einer natürlichen Möglichkeit suchen, Ihr Immunsystem zu stärken oder Ihren Darm zu heilen, sollten Sie unbedingt hier weiterlesen.

Frau Tisch Lebensmittel Papier Bild Darm hochgehalten
Wenn Sie gesund leben wollen, merken Sie sich diese Fakten über Probiotika. - Depositphotos

Sie sind klein, unsichtbar und doch so mächtig. Die Rede ist von Probiotika.

Winzigen Mikroorganismen, die in unserem Darm leben und eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit spielen.

Doch was genau muss man sich darunter vorstellen? Und wie können sie uns dabei unterstützen, gesünder zu leben?

Mikroorganismen «für das Leben»

Der Begriff «Probiotik» stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt «für das Leben».

Frau bauchfrei Hände formen Herz
Eine auf den Darm gerichtete gesunde Ernährung bringt viele Vorteile für das Immunsystem. - Depositphotos

Die Weltgesundheitsorganisation spricht mit Blick auf Probiotika von lebenden Mikroorganismen, die unserer Gesundheit zugutekommen, wenn wir sie aufnehmen.

Trotz ihres schlechten Rufs gehören auch Bakterien dazu – allerdings nur die guten!

Gesunder Darm = gesunder Mensch

Diese sogenannten probiotischen Kulturen finden wir vor allem in unserem Darm. In unserem Verdauungstrakt tummeln sich über 500 verschiedene Arten von Bakterien.

Einige davon können Krankheiten verursachen, viele andere aber fördern unsere Gesundheit. Sie helfen zum Beispiel dabei, unser Immunsystem zu stärken oder Verdauungsprobleme zu lindern.

Wer also seine Ernährung mit probiotischen Lebensmitteln anreichert oder entsprechende Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, kann sein Wohlbefinden im Allgemeinen deutlich steigern.

Die vielfältigen Vorteile von Probiotika

In den vergangenen hundert Jahren konnten Wissenschaftler mehr als hundert verschiedene gesundheitliche Vorteile von Probiotika nachweisen.

Zahlreiche Studien belegen mittlerweile, dass fast alle Organsysteme unseres Körpers von einer gesunden Darmflora profitieren können.

Aktuell wird zum Beispiel erforscht, ob Probiotika bei der Behandlung von Nierensteinen, Zahnfleischerkrankungen oder sogar Autismus helfen können.

Pro- und Präbiotika: Fressen und gefressen werden

Um unseren Körper mit ausreichend guten Bakterien zu versorgen, reicht es jedoch nicht aus, nur probiotische Lebensmittel zu essen. Denn diese Mikroorganismen brauchen auch etwas zu futtern.

Und das wiederum liefern sogenannte Präbiotika. Dabei handelt es sich um unverdauliche Kohlenhydrate, die in vielen Obst- und Gemüsesorten sowie in Vollkornprodukten enthalten sind.

Gute Quellen für Probiotika

Joghurt ist wohl das bekannteste probiotische Lebensmittel. Doch auch fermentierte Produkte wie Sauerkraut oder Miso sind wahre Bakterienschleudern.

Gläser Joghurt Löffel Holztisch
Pflanzlicher Joghurt eignet sich auch sehr gut, um die eigene Darmgesundheit zu fördern. - Depositphotos

Wer auf Milchprodukte verzichtet oder eine Paleo-Diät verfolgt, kann zudem auf milchfreie Joghurts zurückgreifen – etwa solche aus Kokosnuss oder Mandeln.

Wissenschaftlich bewiesene Benefits

Probiotika können nicht nur unser Immunsystem stärken, sondern auch bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen helfen. So gibt es Studien, die zeigen, dass probiotische Kulturen lindernd auf Symptome von Reizdarmsyndrom oder Morbus Crohn wirken.

Und auch Allergiker profitieren: Probiotika trainieren das Immunsystem und beugen so allergischen Reaktionen vor. Wer also auf seine Darmgesundheit achtet und regelmässig probiotische Lebensmittel zu sich nimmt, tut seinem Körper etwas Gutes.

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