Grüntee oder Schwarztee: Welcher ist gesünder?

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 31.07.2024 - 06:23

Schwarzer Tee vs. grüner Tee: Das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks. Wir vergleichen beide und verraten, welcher in Sachen Gesundheit besser abschneidet.

Tee Tassen Glas Blätter
Welcher Tee schneidet in Sachen Gesundheit besser ab: grüner oder schwarzer? - Depositphotos

Während einige den Tag mit einer kräftigen Tasse Schwarztee beginnen, schwören andere auf die belebende Frische von Grüntee. Doch jenseits der Vorlieben köchelt eine ganz andere Frage in den Köpfen vieler Teeliebhaber: Welche Teesorte ist die beste, wenn es um die Gesundheit geht?

Schwarz- und Grüntee stammen beide von derselben Pflanze ab: der Camellia sinensis. Es ist der Verarbeitungsprozess, der aus einem Blatt verschiedene Produkte macht.

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Grüner geht's kaum: eine Plantage von Teepflanzen. - Depositphotos

Und diese unterscheiden sich nicht nur in Geschmack oder dem Aroma. Auch ihr Potenzial, unsere Gesundheit zu beeinflussen, wird während des Verarbeitungsprozesses geprägt.

Schwarztee: Der dunkle Klassiker

Schwarztee verdankt seine charakteristische Farbe und sein intensives Aroma einem Prozess namens Oxidation. Dabei werden die Blätter an der Luft belassen, bis sie ihre dunkle Färbung annehmen.

Von Earl Grey bis hin zu Assam variiert das Spektrum des Schwarztees enorm. Doch es ist nicht nur sein reichhaltiges Bouquet an Geschmacksrichtungen, das ihn weltweit beliebt macht.

Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass Schwarztee mehr als nur ein Genussmittel ist.

Ein Alleskönner, wenn's um die Gesundheit geht

Von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Diabetesrisiken bis hin zum Kampf gegen freie Radikale: Schwarzer Tee scheint ein wahrer Alleskönner zu sein. Inhaltsstoffe wie Polyphenolen wirken positiv auf Cholesterin- und Blutzuckerspiegel und könnten sogar das Risiko bestimmter Krebsarten mindern.

Teekanne Tasse Schwarztee
Schwarztee gibt es in vielen verschiedenen Varianten. - Depositphotos

Schwarztee fördert eine gesunde Darmflora und trägt somit indirekt zur Prävention verschiedenster Krankheiten bei. Selbst hoher Blutdruck soll durch regelmässigen Konsum von Schwarztee nivellierbar sein.

Grüntee: Ein grünes Wunder

Auf der anderen Seite steht Grüntee mit seinem delikaten Aroma und seiner hellgrünen Farbe als Symbol für Reinheit und Vitalität. Im Gegensatz zum schwarzen Tee durchläuft er einen minimalen Oxidationsprozess.

Stattdessen werden die Blätter schnell erhitzt und getrocknet, um so möglichst viele Vitamine sowie Mineralstoffe zu bewahren. Mit einer Vielfalt an Sorten je nach Erntezeitpunkt oder Anbaubedingungen bietet auch Grüner Tee eine breite Palette geschmacklicher Nuancen: vom süsslichen Sencha bis zum nussigen Genmaicha.

Die geballte Kraft grüner Blätter

Eine Tasse Grüntee bedeutet weit mehr als blossen Genuss. Im Kampf gegen Krebszellwachstum und für die Lebergesundheit ist Grüntee ein erprobtes Mittel.

Er kurbelt den Stoffwechsel an und dämmt Entzündungen ein. Er beugt Blutzuckerspitzen nach Mahlzeiten vor und wirkt Konzentrationsschwierigkeiten entgegen – dank Inhaltsstoffen wie Theanin, das Stress abbaut, ohne dabei müde zu machen.

Teekanne Grüntee Blätter
Grüntee ist bekannt für seine gesundheitlichen Vorteile. - Depositphotos

Und: Wer regelmässig Grüntee trinkt und sich ausgewogen ernährt, erzielt schnellere Abnehm-Erfolge.

Ist ein Tee gesünder als der andere?

Dank vieler antioxidativer Verbindungen bringen beide Teesorten gesundheitliche Vorteile mit.

Geht es um Krebsprävention, neigt sich die Waage mehr zum Vorteil des Grüntees. Schwarzer Tee dagegen punktet mit einem höheren Koffeingehalt, was der Aufmerksamkeit zugutekommt.

Letztlich gilt: Je nachdem, welches Gesundheitsziel Sie haben, ist ein Tee besser für Sie als der andere. Und schliesslich spielt auch der Geschmack noch eine Rolle – denn was nicht schmeckt, kann nicht gesund sein ... oder?!

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