Zimt, die süsse Baumrinde mit uralten Heilkräften
Zimt ist ein uraltes Gewürz aus Sri Lanka, das in der Alternativmedizin seit jeher zur Anwendung gelangt. Es schmeckt und hat viele gesundheitliche Vorteile.
Ein Gewürz, das man in fast jeder Küche findet und das doch oft unterschätzt wird, ist: Zimt. Dieses aromatische Kraftpaket hat es in sich! Ursprünglich aus Sri Lanka stammend, ist der Cinnamomum zeylanicum heute weltweit bekannt und beliebt.
Nicht nur als Geschmacksgeber für French Toast oder Kaffee macht er eine gute Figur. Schon im alten Ägypten wurde die innere Rinde des Zimtbaums etwa zur Behandlung von Husten und Heiserkeit verwendet.
Baumrinde als teurer Rohstoff
Die Herstellung von Zimt ist ein aufwendiger Prozess. Die Stämme des Baumes werden dabei getrocknet, bis sie zu den uns bekannten Zimtstangen werden. Diese können dann weiter zu Pulver verarbeitet werden.
Doch was genau gibt dem Zimt seinen unverwechselbaren Duft und Geschmack? Das Geheimnis liegt im Öl Cinnamaldehyd, welches auch für viele gesundheitsfördernde Eigenschaften des Gewürzes verantwortlich gemacht wird.
Gesüsste Lebensmittel mit einer Prise Zimt
In Europa und Amerika gehört Zimt zu den am häufigsten verwendeten Gewürzen. Doch neben seinem süssen Aroma bietet er auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile – er senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder reguliert den Blutzuckerspiegel.
In der traditionellen chinesischen Medizin hingegen wird Zimt seit jeher zur Behandlung von Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Durchfall eingesetzt.
Ausserdem ist Zimt reich an Antioxidantien, die unseren Körper vor oxidativem Schaden schützen können. Insbesondere im menschlichen Dickdarm konnte schon eine starke antioxidative Wirkung bei der Einnahmen von Zimt beobachtet werden.
Zimt gegen Diabetes
Zimt kann auch bei Menschen mit Diabetes positive Effekte zeigen. Laut einer Studie aus dem Journal of Diabetes Science and Technology wurden die Effekte von Zimt auf spezifische Gesundheitsindikatoren bei Menschen mit Typ-2-Diabetes erforscht.
Teilnehmer, die täglich sechs Gramm Zimt einnahmen, zeigten eine Senkung ihres Gesamtcholesterinspiegels. Währenddessen blieb der Wert des HDL-Cholesterins, des „guten“ Cholesterins, konstant.
Darüber hinaus hat Zimt anti-diabetische Eigenschaften und kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Er verbessert die Insulinempfindlichkeit und hilft so dem Hormon dabei, effektiver zu arbeiten.
Blutzucker-Spitzen? Nicht mit Zimt!
Aber nicht nur bei bereits bestehendem Diabetes kann Zimt helfen. Auch nach dem Essen kann er dazu beitragen, Spitzen im Blutzuckerspiegel zu verhindern. Zimt hemmt bestimmte Enzyme, die den Abbau von Zucker in unserem Verdauungstrakt beschleunigen.
Die Hauptkomponente Cinnamaldehyd gibt Zimt nicht nur sein charakteristisches Aroma, sondern auch seine Fähigkeit, gegen Infektionen vorzugehen. So konnte gezeigt werden, dass Zimtöl das Wachstum von Bakterien wie Listeria und Salmonella hemmen kann.
Auch bei der Vorbeugung von Karies und Mundgeruch könnte es hilfreich scheint Zimt ein wirksames Mittel zu sein.
Zimt nicht nur in Weihnachts-Guetzli
Von Diabetes über Bluthochdruck bis hin zum Reizdarmsyndrom. Viele alternative Heilpraktiker schreiben dem Zimt eine Vielzahl an therapeutischen Eigenschaften zu.
Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die benötigte Menge für einen gesundheitlichen Nutzen individuell unterschiedlich ist. Man sollte sich daher nicht allein auf das Gewürz verlassen.
Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind immer noch unerlässlich – das ganze Jahr hindurch!