Warum Sie Ingwer unbedingt in Ihre Ernährung aufnehmen sollten

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 27.05.2024 - 15:27

Die gesundheitlichen Vorteile von Ingwer sind enorm. Wenn Sie ihn in Ihren Speiseplan integrieren, können Sie sich vor allerhand Krankheiten schützen.

Vogelperspektive Ingwerknolle Teekanne Honigschale Zitronenscheiben
Die Liste ist lang an gesundheitlichen Vorteilen, die Sie sich durch Ingwer zunutze machen können. - Depositphotos

Die menschliche Verwendung von Ingwer reicht mindestens 7000 Jahre bis nach Südostasien zurück, wo er nicht nur zum Würzen von Speisen verwendet wurde.

Sondern auch in Ritualen, zum Segnen von Schiffen, zum Flechten von Körben (aus den Blättern der Pflanze) und als Teil traditioneller Rituale.

Und er erfreute sich zeitweise eines äusserst hohen Wertes: Im Mittelalter war ein Pfund Ingwer an manchen Orten genauso viel wert wie ein Schaf. Heute wächst Ingwer an den meisten Orten der Welt nicht mehr wild, sondern wird vor allem als Kulturpflanze angebaut.

Ingwer als Wunderwaffe für Ihre Gesundheit

Ingwer ist äusserst nährstoffreich, obwohl wir selten genug davon essen, um von den darin enthaltenen Makro- oder Mikronährstoffen voll zu profitieren.

Ingwerknolle Nahaufnahme Löffel Ingwerpulver
Ingwer ist vor allem auch ein Segen für Ihren Magen-Darm-Trakt. - Depositphotos

Fünf Scheiben rohe Ingwerwurzel enthalten 9 Kalorien und geringe Mengen Mangan, Kupfer, Kalium, Magnesium, Vitamin B6 und Vitamin C sowie Ballaststoffe. Vor allem aber glänzt Ingwer durch seinen hohen Gehalt an Phytonährstoffen.

Und er ist ein natürlicher Gegner von Entzündungen, Krebs, neuronalen und Herzerkrankungen aller Art. Auch Fettleibigkeit soll er vorbeugen und man sagt ihm lungenschützende, schmerzstillende und antimikrobielle Eigenschaften nach.

Warum Ihr Bauch Ingwer liebt

Der Ruf von Ingwer als Magenberuhigungsmittel wurde durch Untersuchungen bestätigt. Vor allem bei Übelkeit wirkt er wahre Wunder, egal, ob es sich um Morgenübelkeit handelt oder solche im Zusammenhang mit einer Operation oder Chemotherapie.

Auch wenn es um die Gesundheit unseres Verdauungssystems geht, ist Ingwer ein echter Held. Die in ihm enthaltenen Pflanzenstoffe können einen erheblichen Einfluss auf unsere Darmflora haben.

Besonders im Kampf gegen schädliche Keime zeigt sich der Ingwer von seiner starken Seite. Diese Wirkung beruht vor allem auf den antimikrobiellen Eigenschaften des Ingwers, die Krankheitserreger daran hindern, sich in unserem Körper einzunisten und breitzumachen.

Die Geheimwaffe gegen resistente Keime

In einer Studie konnte gezeigt werden, dass Ingwer sogar eine antibiotikaresistente Variante des Erregers Pseudomonas aeruginosa stoppen kann. Das Gewürz hemmt die Biofilmbildung und wirkt direkt auf die Membran dieser hartnäckigen Bakterien.

Hände Messer Ingwerknolle geschnitten in Scheiben Holztisch Gewürze Zimtstangen
Die Superknolle kann eingesetzt werden, um sich vor bestimmten Keimen zu schützen. - Depositphotos

Eine weitere Untersuchung stellte fest, dass bestimmte Bestandteile des Ingwers das Wachstum von Staphylococcus aureus hemmen können.

Ingwer gegen die Bakterie E.coli

In einer weiteren Studie wurde Rinderhackfleisch mit dem Bakterientypus E.coli 157:H7 kontaminiert und dann mit kommerziellem oder frischem Ingwerpüree behandelt.

Nach drei Tagen konnten im Fleisch keine E.coli-Bakterien mehr nachgewiesen werden – zumindest nicht, wenn es mit dem kommerziellen Püree behandelt wurde.

Auch das frische Ingwerpüree zeigte antimikrobielle Aktivität, allerdings nur bei Lagerungstemperaturen von 8 Grad Celsius. Bei Kurkuma-Paste hingegen konnte keine antibakterielle Wirkung festgestellt werden.

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