Warum Menschen mit Reizdarm mehr Essiggurken essen sollten
Eingelegte Gurken haben laut einer Studie einen niedrigen FODMAP-Gehalt. Das macht sie besonders bekömmlich für Menschen mit Reizdarm.
Bei Essiggurken denken die meisten wahrscheinlich an die klassische Zutat für ein Sandwich oder einen Burger. Aber wussten Sie, dass diese kleinen grünen Leckerbissen mehr als nur eine Gaumenfreude sind?
Tatsächlich gehören sie zu den sogenannten «Low FODMAP»-Lebensmitteln. Für alle Unwissenden: FODMAP ist ein Akronym für fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole – eine Gruppe von Kohlenhydraten und Zuckeralkoholen, die bei manchen Menschen Verdauungsprobleme verursachen können.
Eine Ernährung mit niedrigem FODMAP-Gehalt kann also besonders für Menschen mit Reizdarmsyndrom (RDS) vorteilhaft sein.
Sind alle eingelegten Gemüsesorten gleich?
Nun, nicht ganz. Die Monash University hat verschiedene Arten von eingelegtem Gemüse auf ihren FODMAP-Gehalt getestet und festgestellt, dass es Unterschiede gibt.
So wurde beispielsweise herausgefunden, dass eine Portion von drei Essiggurken tatsächlich einen geringen FODMAP-Gehalt hat. Aber was ist mit anderen eingelegten Gemüsesorten?
Auch hier gibt es gute Nachrichten. Einige andere Sorten wie Randen oder Jalapeños in Essig bleiben ebenfalls bis zu einer Menge von 500 Gramm pro Portion im Low-FODMAP-Bereich.
Der Einfluss des Einlegeprozesses
Eine interessante Beobachtung ist, dass der Prozess des Einlegens die FODMAP-Werte verschiedener Lebensmittel beeinflusst. Frische Zwiebeln und Knoblauch enthalten beispielsweise eine hohe Menge an FODMAPs, selbst in kleinen Portionen.
Wenn sie jedoch in Essig eingelegt werden, können Sie kleine Mengen davon ohne Bedenken zu sich nehmen.
Es ist immer ratsam, eingelegte Lebensmittel gut abtropfen zu lassen, bevor Sie serviert werden. Und wie bei jeder Änderung Ihrer Ernährung sollten Sie mit einer kleinen Portion beginnen und abwarten, wie Ihr Körper darauf reagiert.