Warum Hüttenkäse jetzt alle begeistert
Hüttenkäse wird oftmals unterschätzt. Dabei unterstützt er beim Abnehmen und ist gut für unsere Darmflora.
Es ist Zeit, den bescheidenen Hüttenkäse ins Rampenlicht zu rücken. Dieses oft übersehene Milchprodukt erlebt gerade eine Renaissance – und das aus gutem Grund.
Als nahrhaftes und vielseitiges Lebensmittel steigert es den Proteingehalt jeder Mahlzeit. Hier erfahren Sie, warum Hüttenkäse derzeit die Suchmaschinen erobert.
Hochwertige Nährstoffe im Hüttenkäse
Hüttenkäse bietet ein beeindruckendes Nährwertprofil für wenig Geld. Dabei kommt eine Tasse lediglich auf 180 Kalorien, wenn Sie sich für die Variante mit 2 % Fett entscheiden.
Allerdings ist er nicht nur kalorienarm, sondern auch reich an Protein und gesunden Fettsäuren. Darüber hinaus sorgt er auch lange nach dem Verzehr für ein Sättigungsgefühl.
Zuckerzusätze sind in naturbelassenem Hüttenkäse nicht zu finden. Der darin enthaltene Zucker stammt ausschliesslich aus der Laktose, dem natürlichen Milchzucker.
Wie wird Hüttenkäse hergestellt?
Zur Herstellung von Hüttenkäse wird Milchsäure oder eine lebende Bakterienkultur (Probiotika) zur Milch gegeben, wodurch diese fermentiert. Dabei trennt sich die Molke von den festen Bestandteilen der Milch und es bilden sich Quarkklumpen.
Nachdem der Quark entstanden ist, wird er in kleine Stücke geschnitten und von der flüssigen Molke getrennt. Die Klumpen werden daraufhin gekocht und gepresst, um noch mehr Molke zu entfernen.
Mit Salz verfeinert, ist der Hüttenkäse anschliessend bereit zum Geniessen. Alle Hüttenkäsesorten werden aus Magermilch hergestellt.
Hüttenkäse: ein Proteinriese
Eine Tasse Hüttenkäse enthält etwa 24 Gramm Protein und eignet sich somit hervorragend für eine proteinreiche Ernährung.
Proteinhaltige Lebensmittel bieten zahlreiche Gesundheitsvorteile. Etwa unterstützen sie die Sättigung nach den Mahlzeiten, die Gewichtsabnahme sowie den Erhalt und Aufbau von Muskelmasse.
Der Hauptbestandteil des im Hüttenkäse enthaltenen Proteins ist Casein (mindestens 80 Prozent). Sowohl Molkenweiweiss als auch Casein liefern alle neun essenziellen Aminosäuren einschliesslich Leuzin, das hauptsächlich für den Muskelaufbau verantwortlich ist.
Gut für den Darm: Probiotika im Hüttenkäse
Durch seine Fermentation enthält Hüttenkäse natürlicherweise probiotische Bakterien – ein Pluspunkt für unsere Darmgesundheit. Ein gesundes Mikrobiom ist wichtig für unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden.
Probiotika sind Mikroorganismen, welche die Darmflora besiedeln und regulieren. Sie können helfen, ein Ungleichgewicht im Darm auszugleichen und Entzündungen zu reduzieren.
Hüttenkäse unterstützt die Gewichtskontrolle
Auch bei der Gewichtskontrolle kann Hüttenkäse unterstützen, denn er enthält viel Protein und (je nach Sorte) auch Fett. Beides trägt zur Sättigung bei.
Darüber hinaus erhöht das im Hüttenkäse enthaltene Protein die Thermogenese (Wärmebildung durch Stoffwechselprozesse). Es fördert zudem den Muskelaufbau und verhindert gleichzeitig den Muskelabbau.
Eine gute Nachricht gibt es für Menschen mit Laktoseintoleranz: Pro 100-Gramm-Portion enthält Hüttenkäse nur 3 Gramm Laktose. Damit eignet er sich für alle, die Milchprodukte normalerweise schlecht vertragen.
