So verwandeln Sie Ihren Backofen in einen Dörrautomaten
Durch das Dörren eröffnen sich viele spannende neue Rohkostrezepte. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie im Ofen dörren.
Rohkost bietet eine Fülle an aufregenden Rezepten. Viele davon erfordern jedoch ein spezielles Küchengerät – den Dörrautomaten.
Doch bevor Sie sich einen zulegen, haben wir gute Neuigkeiten für Sie: Ihr klassischer Backofen kann ebenfalls als Dörrgerät fungieren.
Vom Heissluftofen zum Dörrmeister
Dörren ist im Grunde genommen nichts anderes als das Trocknen von Lebensmitteln durch Luftzirkulation. Ein Dörrautomat nutzt dafür ein Heizelement hinter einem Ventilator.
Der Output liegt dabei weit unter dem eines herkömmlichen Backofens. Mit einem Umluft-Backofen können Sie ähnliche Ergebnisse erzielen wie mit einem professionellen Gerät.
Wussten Sie übrigens, dass es sogar Öfen gibt, die bereits über eine integrierte Dehydrationsfunktion verfügen?
Rohkostfreundliches Temperaturmanagement
Für Rohkost sollten wir nicht über 47 Grad Celsius gehen, da bei höherer Temperatur empfindliche Nährstoffe beeinträchtigt werden können.
Wenn sich Ihr Ofen auf diese niedrige Temperatur einstellen lässt und eine gute Luftzirkulation gewährleistet, sind Sie auf der sicheren Seite. Sollte der Ofen davon abweichen, müssen Sie die Dörrzeit entsprechend anpassen.
Backofen-Dörren für Anfänger
Wenn Sie gerade erst in die Welt der Rohkost einsteigen und einige getrocknete Lebensmittel ausprobieren wollen, bevor Sie in einen Dörrautomaten investieren, haben wir hier einige mögliche Szenarien für Sie.
Sie haben einen Umluft-Ofen, aber niedrigste mögliche Temperatur sind 80 Grad Celsius? In diesem Fall sollten Sie die Tür leicht geöffnet lassen.
Die Gesamttrocknungszeit wird deutlich kürzer sein als bei einem Dörrgerät – behalten Sie also den Prozess im Auge.
Was Sie noch wissen müssen
Wie effizient sich Ihr Ofen als Dehydrator nutzen lässt, hängt von der Leistung des Ventilators und den möglichen Temperatureinstellungen ab. Ein Dehydrator ist normalerweise nicht nur viel kleiner als ein Ofen, sondern auch weniger leistungsfähig.
Er arbeitet bei sehr niedrigen Temperaturen und verbraucht daher auch weniger Energie. Die Stromkosten variieren zwar weltweit stark, aber grob gesagt kostet es etwa 1 Schweizer Franken, einen Dehydrator zwölf Stunden lang laufen zu lassen.