Proteinshake statt Mittagessen? Darauf sollten Sie achten
Pulver-Power: Eigentlich praktisch, dass man Proteine so einfach anmixen und mit dem Geschmack der Wahl runterschlucken kann. Nur: Reicht das?
Es lacht uns aus Supermarktregalen und den Fitnessabteilungen der Sportläden an. Ganz zu schweigen von den Gesundheits-Seiten, die wir immer mal wieder im Web besuchen: Proteinpulver.
Ursprünglich ein Produkt der Medizin, hat die Sportlerwelt es schnell für sich entdeckt. Doch Proteine brauchen wir alle, warum also den Fitness-Enthusiasten lassen, was man als Normalschweizer auch nutzen kann?
Je mehr, desto null problemo
Proteine sind essenzielle Nährstoffe, die wir über unsere Ernährung aufnehmen müssen. Sie sind entscheidend für eine starke Gesundheit, normales Wachstum und sichere Energieversorgung.
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht: ein Wert, der Mangelerscheinungen verhindert. Aber viele Menschen – insbesondere Sportler – könnten von einer erhöhten Proteinzufuhr profitieren.
Forscher haben sich dann Ernährungsformen mit vielen Proteinen angenommen. Und festgestellt:
Eine Obergrenze gibt es nicht. Sie können also, theoretisch, so viel Proteine essen, wie Sie wollen.
Mahlzeit plus Proteine gleich Booster
Proteinpulver kann ein einfacher und praktischer Weg für Sie sein, Ihre Proteinaufnahme zu steigern. Sie brauchen kein Gym-Junkie zu sein, um im Laden gezielt danach zu greifen.
Allerdings: Es sollte kein Mahlzeitenersatz sein. Denn egal, ob Ihr Pulver nun aus Kuhmilch, Hanf oder Erbsen gewonnen wurde: oft fehlen Mikronährstoffe sowie Ballast-, Fett- und Kohlenhydrate, die in ganzen Mahlzeiten wohl enthalten sind.
Deshalb sollten Sie Proteinpulver am besten gleich mit anderen Elementen kombinieren. Ein Beispiel wäre ein proteinreiches Frühstücks-Oatmeal mit Trockenhaferflocken, einer Portion Proteinpulver und etwas Wasser zubereitet und mit Erdnussbutter oder Mandeln (als Fettquelle) garniert.
Vorsicht bei Nieren- oder Verdauungsproblemen
Allgemein gilt: Bevor Sie ein neues Produkt in Ihre Ernährungsroutine integrieren, informieren Sie sich darüber.
Werfen Sie einen Blick auf die Zutatenliste durch und sprechen Sie bei Unsicherheiten mit Ihrem Arzt oder Experten vom Fach.
Denn für Personen mit Nierenerkrankungen eignen sich Proteinpulver mit einem niedrigeren Gesamtproteinanteil besser als andere. Und wenn Sie unter Magen-Darm-Beschwerden leiden, sollten Sie bei Ihrem Ernährungs-Booster unbedingt auf zusätzliche Zucker oder Süssstoffe verzichten.
Geschmack entscheidet über Qualität
Experten empfehlen ausserdem, auf Qualität beim Proteinpulver zu achten. Die wird garantiert durch verschiedenste Zertifikate wie das NSF- oder das Informed-Sport-Zertifikat, aber auch Schweizer Bio-Vermerke und andere.
Doch was nützt das beste Proteinpulver, wenn es Ihnen nicht schmeckt? Ob Stracciatella oder Butterkeks, gesalzene Schokolade oder Erdbeer – überraschen Sie Ihren Gaumen mit der perfekt abgestimmten Mischung für Sie!