Luxemburgs Chocolatiers erobern die Gourmetszene
Laufen uns luxemburgische Chocolatiers bald den Rang ab? Der renommierte Restaurantführer Gault&Millau zeigt sich jedenfalls beeindruckt.
In einer kürzlich veröffentlichten Sonderausgabe widmet sich Gault&Millau den Meistern der wohl verführerischsten Gastro-Kunst – den Chocolatiers. Darunter finden sich zur Überraschung einiger Branchenexperten auch einige herausragende Vertreter aus dem Grossherzogtum Luxemburg.
Köstliche Überraschungen im Blindtest
Damit man Vorurteile und voreingenommene Geschmacksnerven vermeiden würde, nahm man es bei Gault&Millau sehr genau: Die Auswahl basierte auf mehreren Blindverkostungen.
Unter den luxemburgischen Favoriten sind Lola Valerius, Namur, Genaveh und Neuhaus zu finden. Letztere ist eigentlich eine belgische Marke, aber ebenfalls im Grossherzogtum ansässig.
Aber nicht nur traditionelle Schokoladengeschäfte haben es auf die exklusive Liste geschafft: Auch das inklusive Sozialprojekt «Chocolats du Cœur» aus Walferdange, das Menschen mit Behinderungen beschäftigt, wurde ausgezeichnet.
Luxemburger Tradition trifft auf Innovation
Wie ein Verantwortlicher des Restaurantführers betont, wächst das Angebot an Chocolatiers stetig, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Hochklassige Schokolade scheint sehr gefragt.
Angesichts der berühmten Schokoladentradition im eigenen Lande dürfte vielen von uns nicht bewusst sein, dass auch Luxemburg über eine beachtliche Chocolatier-Geschichte verfügt: So steht die Manufaktur Oberweis beispielsweise seit nunmehr 60 Jahren für süsse Verführungen in höchster Qualität.
Sie ist mit ihren Filialen in Concorde, Cloche d'Or, Gare, Kirchberg und Schifflange ebenfalls in der aktuellen Sonderausgabe des Gault&Millau gelistet.
Luxusschokolade mit neuen Trends
Dass es in der Chocolatier-Kunst nicht nur um den Erhalt von Traditionen geht, zeigt sich ebenfalls deutlich: Ständig sind die Meister des Handwerks auf der Suche nach neuen Geschmackskreationen, die Gaumen der Feinschmecker erfreuen.
Die Chocolatiers setzen zunehmend auf Single-Origin-Schokolade und nutzen damit die spezifischen Eigenschaften bestimmter Regionen. Die unterschiedlichen Charakteristika der Kakaobohnen aus diversen Anbaugebieten bieten den Schokoladen-Profis eine grosse Spielwiese und garantieren neue, aufregende Kompositionen.
