Ist Kokos- oder Olivenöl gesünder?
Gerade für Menschen, die einer Paleo-Ernährungsweise folgen, ist es wichtig zu wissen, welches der beiden Öle die meisten Vorteile bietet.
Für Anhänger einer gesunden Ernährung ist klar: Nicht jedes Speiseöl ist gleichwertig. Die Wahl des richtigen Öls kann eine echte Herausforderung sein und oft entscheiden wir uns aufgrund bestimmter Inhaltsstoffe für oder gegen ein Produkt.
Im Zentrum einer Paleo-Ernährung stehen Lebensmittel, die bereits in der Steinzeit vorhanden waren und möglichst wenig verarbeitet sind. Bei Speiseölen kommt hinzu, dass sie einem gewissen Verarbeitungsprozess unterliegen müssen, um in die Flasche zu gelangen.
Doch hier gilt es, solche Öle zu meiden, die einen übermässigen Verarbeitungsgrad erfordern.
Kokos- vs. Olivenöl: Ein Vergleich
Zwei beliebte Vertreter der Paleo-konformen Öle sind Kokos- und Olivenöl. Während das Olivenöl in letzter Zeit in den Hintergrund geraten war, rückt Kokosöl immer mehr in den Fokus unserer Aufmerksamkeit.
Aber verdienen beide nicht gleichermassen unsere Beachtung? Sowohl Kokos- als auch Olivenöl bestehen zu 100 Prozent aus Fett.
Ihre Nährwerte hängen also von Art, Qualität und Anteil der enthaltenen Fettsäuren ab. Auch ihr jeweiliger Einsatzbereich spielt eine Rolle.
Gutes altes Olivenöl
Oliven und Olivenöl blicken auf eine lange Geschichte zurück und waren Bestandteil vieler alter Zivilisationen. Viele vermuten, dass die niedrige Rate an Herzerkrankungen in mediterranen Bevölkerungsgruppen auf den Konsum von Olivenöl zurückzuführen ist.
Die Gewinnung von Olivenöl ist recht simpel: Die Früchte werden gepresst und das Öl extrahiert.
Leider nutzen einige Unternehmen Chemikalien oder Hitze für diesen Prozess, was die positiven Eigenschaften des Öls beeinträchtigt. Daher sollte beim Kauf darauf geachtet werden, ein hochwertiges, kaltgepresstes natives Olivenöl zu wählen.
Kokosnuss im Rampenlicht
Nachdem Kokosnussprodukte jahrzehntelang verteufelt wurden – vor allem wegen ihres hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren – erleben sie nun ein Comeback. Tatsächlich sind Bevölkerungsgruppen, die sich hauptsächlich von Kokosnüssen ernähren, oft gesünder als Menschen aus dem Westen.
Bewohner der Südpazifikinseln Tokelau und Pukapuka etwa konsumieren grosse Mengen an Kokosprodukten – und erfreuen sich bester Gesundheit. Studien zeigen: Sie leiden kaum unter typischen westlichen Krankheiten wie Herzleiden.
Fazit: Kokos vs. Olive
Einen klaren Sieger gibt es nicht. Sowohl das altbewährte Mittelmeer-Olivenöl als auch das exotische Kokosöl haben ihre Vorzüge.
Beide bieten gesundheitliche Vorteile und punkten mit speziellen Koch- und Geschmackseigenschaften. Kokosöl eignet sich hervorragend zum Backen, da es sowohl herzhaften als auch süssen Rezepten eine besondere Note verleiht.
Olivenöl wiederum ist ein Genuss über Salaten oder Gemüse und ideal für die Zubereitung von hausgemachter Mayonnaise oder frischem Basilikumpesto.