Hochverarbeitete Lebensmittel erkennen und meiden
Viele Kekse, Fertiggerichte und andere Lebensmittel sind stark verarbeitet. Aber wie erkennt man sie?
Sie sind billig, lecker und überall zu finden, aber hinter ihrer verführerischen Fassade verbergen sich gesundheitliche Gefahren: hochverarbeitete Lebensmittel.
Diese Nahrungsmittel haben oft wenig bis gar keinen Nährwert, da sie zahlreiche industrielle Prozesse durchlaufen. Zu den typischen Vertretern dieser Kategorie gehören abgepackte Kekse und Kuchen, tiefgekühlte Fertiggerichte, Aufschnittwaren sowie zuckrige Frühstückscerealien.
Produkte also, die viele Menschen tagtäglich konsumieren ...
So identifizieren Sie hochverarbeitete Lebensmittel
Die Lebensmittel im Supermarktregal zu entdecken, kann eine Herausforderung sein. Es gibt jedoch einige Warnsignale, auf die man achten sollte.
Ein erster Hinweis können Zutaten wie Transfette (oft als «gehärtetes Fett» oder «teilweise gehärtetes Pflanzenöl» gekennzeichnet) sein. Auch Zucker und Salz in hohen Mengen deuten auf sie hin.
Produkte mit mehr als 22,5 Gramm Gesamtzucker pro 100 Gramm gelten als zuckerreich. Solche mit mehr als 1,5 Gramm Salz pro 100 Gramm gelten als salzhaltig ‒ und Produkte mit mehr als 5 Gramm gesättigten Fettsäuren sind fettreich.
Chemie im Essen: Weitere Indikatoren
Auch die Zutatenliste kann Aufschluss geben. Unbekannte Inhaltsstoffe oder solche, die nicht wie Lebensmittel klingen, sollten Verbraucher stutzig machen.
Beispiele dafür sind hydrolysierte Proteine und diverse Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, künstliche Farbstoffe oder Süssungsmittel. Ebenso ist ein langes Haltbarkeitsdatum oft ein Hinweis.
Wenn Backwaren beispielsweise erst in einem Monat ablaufen sollen, obwohl man sie normalerweise frisch verzehrt, handelt es sich wahrscheinlich um hochverarbeitete Waren.
Gesundheitsrisiken, die Sie kennen sollten
Es gibt immer mehr Studien, die stark verarbeitete Lebensmittel mit negativen Gesundheitseffekten in Verbindung bringen. So ist es beispielsweise möglich, dass Menschen, die regelmässig solche Nahrungsmittel verzehren, zunehmen.
Auch Heisshungerattacken treten häufig vermehrt auf. Weil sie zudem wenig bis gar keine gesunden Nährstoffe enthalten, werden dem Körper womöglich insgesamt zu wenig verwertbare Nährstoffe zugeführt.
Das kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken ‒ sowohl körperlich als auch psychisch. Nicht selten werden Essstörungen begünstigt, die eine gesunde Beziehung zum Thema Essen und zum Körper erschweren.