Der ultimative Guide zum Öffnen einer Weinflasche
Egal ob Korken, Schraubverschluss oder andere Verschlüsse: Hier sind die besten Tipps zum Öffnen einer Weinflasche.
Sind Sie schon einmal an einem ungewöhnlichen Flaschenverschluss oder einer seltsamen Flasche gescheitert? Und haben Sie sich jemals gefragt, warum es so viele verschiedene Arten von Korkenziehern gibt?
Hier sind einige Tipps, um jede Flasche mit Leichtigkeit und Anmut zu öffnen oder selbst einen verirrten Korken zu bezwingen.
Korken ziehen wie ein Profi
Die meisten Weine werden mit irgendeiner Art von Kork verschlossen – ob Natur-, Verbund- oder Synthetik-Kork. Hierbei entfernt man zunächst den oberen Teil der Hülle, indem man knapp unterhalb des Flaschenrandes schneidet.
Dies erleichtert das Entfernen des Korkens und verringert das Risiko, dass ein schwacher Korken in der Flasche bricht. Zudem werden scharfe Kanten von der Flaschenöffnung ferngehalten.
Es zeigt Ihnen auch, ob Flüssigkeit über den Korken gesickert ist, weil der Wein hohen Temperaturen ausgesetzt war. Der Korken kann ausserdem mit etwas Wachs bedeckt sein, das sich mit einer Klinge entfernen lässt.
Der Geruch gibt wenig Aufschluss
Ziehen Sie den Korken daraufhin mit einem Korkenzieher heraus. Sie müssen im Anschluss übrigens nicht mehr daran riechen.
Manche glauben, dass eine Duftprobe Aufschluss darüber gibt, ob ein Wein schlecht ist. Wenn ein Natur- oder Verbundkorken unangenehm riecht, kann das zwar darauf hindeuten, dass der Wein Mängel aufweist.
Jedoch können manche Korken auch dann gut riechen, wenn der Wein kaum zur Geltung kommt, und umgekehrt.
Alternativverschlüsse
Drehverschlüsse haben sich als beliebte Methode zur Vermeidung der TCA-Belastung durchgesetzt. Letztere führt dazu, dass der Wein einen korkigen Geschmack annimmt.
Besonders bei Weissweinen ist dieser Verschluss gängig, da er die Frische erhält und den Geschmack nicht beeinflusst.
Glasstopfen sind eine weitere Alternative zu Korken und finden sich auf Weinen aus aller Welt. Für sie wird kein spezieller Öffner benötigt.
Champagner & Co richtig öffnen
Champagner und Schaumweine haben eine andere Art von Korkverschluss – hier ist kein Korkenzieher erforderlich. Aber Vorsicht: Der Inhalt steht unter Druck und ein fliegender Korken könnte Verletzungen verursachen.
Nach dem Entfernen der Folie sollte die Flasche von Personen oder zerbrechlichen Gegenständen weg zeigen. Lockern Sie den Drahtverschluss dann mit einer Hand, ohne ihn zu entfernen, während die andere Hand auf dem Korken liegt.
Korkenzieher: Welcher ist der Richtige?
Eines der vielseitigsten und tragbarsten Geräte ist das Sommeliermesser. Dieses ist ein kompakter, aufklappbarer Öffner mit einem spiralförmigen Korkenzieher an einem Ende und einem Hebel am anderen.
Erhältlich sind sie als Basismodelle unter 15 CHF bis hin zu Luxusausführungen mit Elfenbeingriffen und geschmiedeten Klingen. Für das Herausziehen von überlangen Korken sind Modelle mit Klapphebel praktisch.
Beliebt sind auch die leistungsstarken Hebelmodelle, die den Kraftaufwand beim Ziehen reduzieren und das Öffnen vieler Flaschen erleichtern. Es gibt sogar elektrische Weinöffner, die den gleichen Zweck erfüllen.
Worauf Sie achten sollten
Suchen Sie nach einem Öffner mit einer dünnen Schraube, die bröckelige Korken schonender behandelt als eine dicke. Und besorgen Sie sich einen Folienschneider – sei es in Form einer am Korkenzieher befestigten Klinge oder eines Zubehörteils.
Eine gezahnte Klinge rutscht zudem weniger ab als eine glatte. Auch ein Reissen der Folie wird dadurch verhindert.
Was auch immer Sie bevorzugen: Es ist ratsam, ein oder zwei Ersatzöffner zur Hand zu haben, um auch problematische Korken zu beseitigen.
Sonderfälle
Für bröckelnde oder fragile Korken kann ein zweizinkiger Weinöffner hilfreich sein. Bei Flaschen über der Standardgrösse sind längere Korkenzieher nützlich.
Wenn sich ein loser Korken im Flaschenhals bewegt, kann er durch andere Öffnertypen in den Wein gedrückt werden. Ein Sommeliermesser bietet hierbei mehr Kontrolle.