So beeinflussen Blutzuckerschwankungen Ihr Wohlbefinden
Ihre Ernährungsweise beeinflusst nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch Ihr Wohlbefinden. Eine wichtige Rolle spielen Blutzuckerschwankungen.
Fühlen Sie sich oft schlapp und leiden Sie unter Kopfschmerzen, Schwindel oder Heisshunger? Die Ursache könnte ein unausgeglichener Blutzuckerhaushalt sein.
Erfahren Sie hier mehr über die Zusammenhänge und wie Sie Ihren Blutzuckerspiegel stabilisieren.
Wie funktioniert der Blutzuckerhaushalt?
Alle Kohlenhydrate – ob aus Obst und Gemüse oder Süssigkeiten – werden im Körper zu Zucker (Glukose) abgebaut. Je nach Art, Zeitpunkt und Menge der aufgenommenen Kohlenhydrate gelangt unterschiedlich viel Zucker ins Blut.
Komplexe Kohlenhydratquellen lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als einfache, verarbeitete Lebensmittel. Der Zucker wird dann von Insulin aus dem Blut in die Zellen transportiert, wo er als Energie genutzt wird.
Ohne Insulin würde der Zucker einfach im Blutkreislauf bleibe. Ein hoher Blutzuckerspiegel wäre die Folge.
Schwankungen des Blutzuckers
Ein konstant hoher oder niedriger Zuckergehalt ist nicht ideal. Es geht um das richtige Gleichgewicht.
Der Anstieg des Insulins kann dazu führen, dass zu viel Zucker aus dem Kreislauf entfernt wird und wir uns plötzlich nach Schokolade sehnen. Wenn wir diesen Heisshunger mit zuckerhaltigen Speisen stillen, schiesst unser Zuckergehalt wieder in die Höhe.
Dies kann zu ständigen Schwankungen des Blutzuckerspiegels führen.
Wie stabilisiere ich meinen Blutzucker?
Konzentrieren Sie sich auf gesunde Fette: Sie verlangsamen die Aufnahme von Kohlenhydraten und beeinflussen unseren Insulinspiegel nicht direkt.
Achte Sie auch auf eine ausreichende Ballaststoffzufuhr. Wie gesunde Fette verlangsamen auch sie die Aufnahmegeschwindigkeit von Kohlenhydraten.
Nehmen Sie zudem ausgewogene Mahlzeiten zu sich und achten Sie auf genügend Eiweiss. Denn Eiweiss verlangsamt ebenfalls die Aufnahme von Kohlenhydraten und sorgt dafür, dass Sie länger satt bleiben.
Einfluss von Stress und Schlaf
Nicht nur die Ernährung beeinflusst Ihr Wohlbefinden. Wenn Sie viel Stress haben, wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet, damit der Körper Energie hat ‒ das erhöht den Blutzuckerspiegel.
Ähnliches gilt für den Schlaf, denn wer wenig schläft, muss damit rechnen, dass der Körper nicht nur Stresshormone produziert. Sondern auch, dass die Insulinempfindlichkeit abnimmt, was den Blutzuckerhaushalt negativ beeinflusst.
Wichtig ist deshalb, dass Sie sich Auszeiten nehmen, sich entspannen und sich genügend Schlaf gönnen.