Körperfett – nicht nur unser Feind
In unserer Gesellschaft ist das Thema Körperfett zumeist negativ besetzt. Warum Fett seine Berechtigung hat und warum wir Gesundheit neu definieren müssen.
Die meisten von uns sind darauf programmiert, Fett als den ultimativen Feind zu betrachten. Aber ist es das wirklich?
Es ist an der Zeit, die Vorurteile beiseite zu legen und einen frischen Blick auf das Thema Körperfett zu werfen. Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Ja, überschüssiges Körpergewicht kann gesundheitliche Probleme verursachen.
Das steht ausser Frage. Doch wie bei allem im Leben ist nicht alles schwarz oder weiss.
Körperfett – Ein unverzichtbarer Verbündeter
Tatsächlich spielt Fett eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und unser Überleben. Es dient als Energiespeicher und hilft uns dabei, in Zeiten des Mangels durchzuhalten.
Ohne ein gewisses Mass an Körperfett könnten wir buchstäblich nicht existieren. Trotzdem bedeutet mehr Fett nicht automatisch etwas Positives.
Vielmehr ist es die Verteilung und Art von Fett, die den Unterschied macht.
Schlank vs. Gesund: Eine Gratwanderung
Ein geringer Fettanteil mag ästhetisch ansprechend sein und wird oft mit Fitness gleichgesetzt. Allerdings kann ein extrem niedriger Fettanteil ebenso gesundheitsschädlich sein wie ein zu hoher.
Es geht darum, das richtige Gleichgewicht zu finden. Das bedeutet nicht nur, genug Fett für die grundlegenden Körperfunktionen zu haben.
Sie müssen auch sicherstellen, dass es sich an den richtigen Stellen befindet.
Fettverteilung: Der Schlüssel zum Verständnis
Nicht alle Fette sind gleich. Wo der Körper Fett speichert – ob in der Taille oder um die Hüften herum –, kann Aufschluss darüber geben, wie gesund man ist.
Auch wenn es verlockend ist, nach einer universellen Lösung zu suchen: Jeder Mensch ist einzigartig und was für den einen funktioniert, muss nicht unbedingt für den anderen gelten.
Deshalb ist eine individuelle Herangehensweise beim Abnehmen so wichtig.
Zusammenfassung: Ein neuer Blick auf das Thema Körperfett
Eine Sache steht fest: Unser Verständnis von Körperfett muss über «gut» oder «schlecht» hinausgehen. Es spielt eine wesentliche Rolle bei vielen Prozessen in unserem Körper und sollte daher weder verteufelt noch glorifiziert werden.
Es liegt an uns selbst herauszufinden, was unser persönliches Wohlfühlgewicht ist. Und die Körperform, mit der wir uns wohl fühlen und die unsere Gesundheit optimal unterstützt, herauszufinden.
Und vielleicht sollten wir beginnen, unseren eigenen Körper mit all seinen Makeln und Wundern ein bisschen mehr zu schätzen.
