Essen aus Langeweile adé: Snack-Attacken vermeiden

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

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Bei Langeweile gehen viele von uns auch gerne mal nachsehen, was Feines im Kühlschrank zum Snacken da ist. Warum eigentlich?

junge frau schaut in den kühlschrank
Kommt Ihnen bekannt vor? Sie plagt Langeweile und bald finden Sie sich vor dem Kühlschrank wieder. - Depositphotos

Sie haben das Gefühl, dass Sie eher aus Langeweile essen als aus echtem Hunger?

Aber wenn dies zu einer schlechten Angewohnheit wird und zum Überessen führt, haben wir Ratschläge für Sie.

Sind wir Sklaven unserer Dopamin-Sucht?

Wir leben in einer Welt voller köstlicher Speisen. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir uns ab und an ein Stück Schokolade oder eine Tüte Chips gönnen wollen.

Doch warum greifen wir gerade in langweiligen Momenten nach Essen? Es scheint fast so, als würden wir versuchen, durchs Essen wieder aufgeregt zu sein und unseren Dopaminspiegel ankurbeln zu wollen.

Denn unser Belohnungssystem hat sich im Laufe der Evolution darauf spezialisiert, Dinge wie Nahrungsaufnahme besonders lohnend erscheinen zu lassen.

Verabschieden Sie sich vom gedankenlosen Futtern

Aber wie können wir lernen, unsere Mahlzeiten bewusster wahrzunehmen und nicht einfach nur gedankenlos vor uns hin zu futtern? Erkennen Sie zunächst Ihre Emotionen:

Wie fühlt sich Langeweile an und was passiert mit Ihnen in solchen Momenten? Oftmals sind es Stresssituationen oder Nervosität, die uns dazu bringen, essen zu wollen.

In solchen Situationen ist es wichtig zu erkennen, dass Essen nicht die Lösung für unsere Probleme ist. Stattdessen sollten wir uns mit unserer Umgebung auseinandersetzen, uns ablenken oder einfach mal eine Pause einlegen.

Ändern Sie alte Gewohnheiten

Sie greifen immer zur Tüte Chips vor dem Fernseher? Dann kaufen Sie sie erst gar nicht.

Ersetzen Sie sie durch gesunde Alternativen wie einen Smoothie oder Nüsse. Bevor Sie dann anfangen zu essen, halten Sie zudem kurz inne und fragen Sie sich selbst:

Habe ich wirklich Hunger oder bin ich nur durstig? Trinken Sie täglich mindestens 2 Liter Wasser, um diese Verwechslungsgefahr auszuschliessen.

Führen Sie ein Ess-Tagebuch

Ein weiterer hilfreicher Schritt kann das Führen eines Ess-Tagebuchs sein. Hier können Sie alles festhalten, was Sie essen – inklusive Portionsgrösse und Uhrzeit.

Das Führen eines Ess-Tagebuches kann hilfreich bei der Kontrolle des eigenen Verhaltens gegenüber Lebensmitteln sein.
Das Führen eines Ess-Tagebuches kann hilfreich bei der Kontrolle des eigenen Verhaltens gegenüber Lebensmitteln sein. - Depositphotos

So können Sie Ihre Muster besser erkennen und herausfinden, ob Stress der Auslöser für Ihr Snack-Verhalten ist. Stellen Sie jedoch stets sicher, dass Sie über den Tag verteilt genug Kalorien aufnehmen.

Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, werden Sie ständig das Bedürfnis verspüren, snacken zu wollen.

Auch Bewegung kann helfen

Planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus, um regelmässiges Essen einfacher zu gestalten. Beschäftigen Sie sich mit Dingen, die Sie interessieren und lenken Sie sich ab.

Zähneputzen hilft tatsächlich dabei, den Appetit auf ungesunde Snacks zu zügeln.
Zähneputzen hilft tatsächlich dabei, den Appetit auf ungesunde Snacks zu zügeln. - Depositphotos

Ein Spaziergang in der Natur kann Wunder wirken. Und wenn Sie wirklich mal das Bedürfnis haben zu essen: Putzen Sie sich die Zähne.

Der minzige Geschmack im Mund bannt den Appetit.

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