Sauerkraut: Ein Wunderkohl gegen Reizdarm?
Das Reizdarmsyndrom ist nicht nur lästig, sondern für Betroffene eine grosse Belastung. Sauerkraut hat Eigenschaften, die Abhilfe schaffen können.
Das traditionelle Sauerkraut ist womöglich eine echte Wohltat für Ihren Darm. Denn dem Kohl wird nachgesagt, dass er Reizdarmsymptome lindert.
Reizdarm – ein ständiger Quälgeist
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige Erkrankung des Verdauungssystems. Es führt zu Bauchschmerzen, Blähungen und unregelmässigen Stuhlgängen.
Dabei handelt es sich um belastende Symptome, die den Alltag stark beeinträchtigen. Als Auslöser für das Syndrom werden immer wieder unterschiedliche mögliche Faktoren genannt, etwa spezielle Essgewohnheiten und Stress.
Viele Menschen mit der Erkrankung suchen verzweifelt nach Lösungen, um ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen. Kann Sauerkraut hier etwa helfen?
Die erstaunlichen Vorteile von Sauerkraut
Sauerkraut wird durch Fermentation hergestellt – ein Prozess, der Milchsäurebakterien nutzt, um Kohl zu fermentieren. Diese Bakterien sind probiotisch und tragen dazu bei, unsere Darmgesundheit zu verbessern.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die unsere Darmflora positiv beeinflussen können. Sie helfen dabei, das Gleichgewicht der guten und schlechten Bakterien in unserem Darm aufrechtzuerhalten.
Dies kann bei Menschen mit Reizdarmsyndrom besonders hilfreich sein.
Was es zu beachten gibt
Studien haben bereits gezeigt, dass eine erhöhte Zufuhr von Probiotika positive Auswirkungen auf unser Verdauungssystem hat. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Sauerkrautsorten gleich sind.
Für maximale gesundheitliche Vorteile sollte man rohes oder fermentiertes Sauerkraut wählen. Greifen Sie nicht zu pasteurisierten oder konservierten Produkten.
Denn in diesen sind oft keine lebenden Kulturen mehr enthalten, sodass die Wirkung vermutlich ausbleibt.
Weitere Tipps, um das Reizdarmsyndrom zu bekämpfen
Weil die Ernährung Einfluss auf das Verdauungssystem nimmt, beeinflusst sie oft die Reizdarmsymptome. Wichtig ist deshalb, in Ruhe und nicht zu hastig zu essen.
Nehmen Sie sich dafür bewusst Zeit. Zudem ist es wichtig, sich bei ausgeprägten Beschwerden immer ärztlich untersuchen zu lassen, um anderen Erkrankungen auszuschliessen.
Beachten Sie, dass das Reizdarmsyndrom häufig mit einem stressigen Lebensstil und Alltag assoziiert wird, sodass Pausen und Entspannung wichtig sind. Deuten die Beschwerden auf Psychosomatik hin, hilft oft eine Psychotherapie.