Diesen gesunden Effekt haben Haselnüsse, Cashews, Walnüsse und Co.

Juli Rutsch
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Am

Nüssen, die auf Bäumen wachsen, wird ein besonders positiver Effekt auf unsere Gesundheit nachgesagt. Eine neue Studie bestätigt dies.

Auch Nüsse sind Lebensmittel, die den Blutdruck senken und die Blutdruckwerte so verbessern.
Auch Nüsse sind Lebensmittel, die den Blutdruck senken und die Blutdruckwerte so verbessern. - Depositphotos

Wer Nüsse liebt, darf sich freuen. Es scheint, dass bestimmte Sorten – insbesondere Baumnüsse – das Potenzial haben, mehrere Risikofaktoren für das sogenannte metabolische Syndrom zu bekämpfen.

Metabolisches Syndrom und die Rolle der Ernährung

Risikofaktoren für das metabolische Syndrom sind hohe Blutzuckerwerte, ungesunde Mengen an schlechten Fetten (Triglyceriden), niedrige Blutspiegel und ein grosser Taillenumfang. Zusammen können sie zu Herzkrankheiten, Schlaganfall und Diabetes führen.

Holzschüssel Cashews Holztisch
Nüsse, darunter Cashew-Kerne, haben einen besonders hohen Anteil an ungesättigten und damit gesunden Fettsäuren. - Depositphotos

Die Verbindung zwischen dem, was wir essen, und dem Krankheitsrisiko ist nicht wirklich neu: Forscher und Ärzte wissen seit langem, dass Ernährung und Lebensstil entscheidend zur Krankheitsprävention beitragen.

Aber es scheint nun so zu sein, dass der Austausch von fett-, salz- oder zuckerhaltigen Snacks durch rohe oder trocken geröstete Baumnüsse (Haselnüsse, Cashewkerne, Mandeln etc.) die Risikofaktoren des metabolischen Syndroms verändern kann.

Baumnüsse vs. Kohlenhydrat-Snacks

Laut einer aktuellen Studie traten diese Veränderungen in relativ kurzer Zeit auf, besonders bei jungen Erwachsenen zwischen 22 und 39 Jahren.

Im Vergleich zu Erwachsenen, die nur Kohlenhydrat-Snacks assen, kam es bei Frauen, die Baumnüsse zu sich nahmen, zu einer Abnahme ihres Taillenumfangs ohne Veränderung der körperlichen Aktivität oder Kalorienzufuhr.

Die Männer hingegen zeigten mehr Veränderungen in ihren Blutinsulinspiegeln. Insgesamt verringerten sowohl Männer als auch Frauen ihr Gesamtrisiko für das metabolische Syndrom durch den erhöhten Konsum von ungesättigten Fetten im Vergleich zu gesättigten Fetten.

Lebensverändernde Massnahmen

Risikofaktoren des metabolischen Syndroms galten lange Zeit als Problem älterer Menschen. Doch heute zeigt sich ein anderes Bild: Das metabolische Syndrom betrifft nun etwas mehr als jeden fünften Menschen zwischen 20 und 39 Jahren.

Experten betonen daher die Bedeutung der Prävention in jungen Jahren. Sie verweisen auf viele Faktoren während dieser Lebensphase – etwa Diabetes während der Schwangerschaft (Gestationsdiabetes) –, welche das Risiko erhöhen können.

Nüsse knacken statt Kalorien zählen

Nüsse haben lange einen schlechten Ruf genossen, weil sie kalorienreich sind. Aber sie sind auch vollgepackt mit Nährstoffen.

Nahaufnahme Nüsse und Kerne
Nüsse helfen zusammen mit einer gesunden Ernährung bei der Prävention von Parkinson. - Pexels

Wenn wir Nüsse mit typischen Snacks vergleichen, erhalten wir nicht nur ein besseres Fettprofil mit mehr ungesättigten Fetten, sondern auch eine reiche Quelle an Proteinen, Ballaststoffen und Antioxidantien, so Experten.

Sind Sie also bereit für den Wechsel von Chips zu Nüssen? Dabei gibt es einige Dinge zu beachten: Greifen Sie nach einer Vielzahl von rohen oder trocken gerösteten Baumnüssen und lesen Sie das Etikett, um sicherzustellen, dass keine zusätzlichen Öle und Zucker enthalten sind.

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