5 Gründe, warum Smoothies nur bedingt gesund sind

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 16.08.2024 - 06:14

Smoothies gelten oft als das Nonplusultra für eine gesunde Ernährung. Doch das ist ein Mythos. Wir erklären, warum das so ist und worauf Sie achten sollten.

Smoothies bunt Früchte Strohhalme Gläser
Gesund und lecker sehen Sie aus, aber trotzdem sollten Smoothies mit Vorsicht konsumiert werden. - Depositphotos

Smoothies sind bunt, sie sind frisch und sie versprechen Gesundheit im Glas. Doch hält dieser Trend wirklich, was er verspricht?

Viele greifen zu Smoothies in dem Glauben, sich damit einen wesentlichen Dienst zu erweisen. Dabei übersieht man leicht die Tücken dieser vermeintlichen Wundergetränke.

1. Smoothies sind nur eine Portion an Obst und Gemüse

Egal wie viele verschiedene Früchte oder Gemüsesorten Sie in Ihren Mixer werfen: Am Ende zählt es lediglich als eine Portion der empfohlenen fünf am Tag.

Ein Umstand, der vor allem bei jenen für Stirnrunzeln sorgt, die ihren Obst- und Gemüsekonsum durch diverse Smoothiekreationen aufstocken möchten.

Frau Shaker Smoothie Glas einschenken
Auch wenn Sie viele Früchte und Gemüse in Ihrem Smoothie verarbeiten, ersetzt es nur eine Portion der fünf täglich empfohlenen. - Depositphotos

Zudem wird einem schnell klar: Wenn zusätzlich zum Smoothie noch ein Glas Saft getrunken wird, kann nicht beides angerechnet werden. Das ist eine Rechnung, die so manchem Saftliebhaber sauer aufstossen dürfte.

2. Gesunde Balance? Fehlanzeige

Ein Smoothie zum Frühstück macht noch lange keinen Freifahrtschein für Fast Food und Süssigkeiten im weiteren Tagesverlauf aus. Das Konzept eines ausgeglichenen Speiseplans lässt sich nicht durch einzelne gesunde Entscheidungen untergraben oder gar ersetzen.

Die Hoffnung ist gross: Vielleicht können solche Getränke dazu beitragen, weniger Platz für ungesündere Optionen im täglichen Menü zu lassen.

Doch allein mit ihnen ist es nicht getan. Vielmehr sollten Obst und Gemüse fester Bestandteil aller Mahlzeiten sein.

3. Smoothies enthalten viel Zucker

Durch das Pürieren von Obst werden natürliche Zucker freigesetzt. Diesen «freien Zucker» gilt es eigentlich zu meiden, um die eigenen Zähne und Waage gleichermassen zu schonen.

Selbst wenn grünem Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl Ehrenplätze in Ihrem Mixbecher eingeräumt werden: Der Zuckergehalt bleibt hoch.

Diese süsse Versuchung birgt somit Risiken für unsere Zahngesundheit sowie unser allgemeines Wohlbefinden durch unnötige Kalorienzufuhr. Das ist einer der Aspekte des Smoothietrends, der gerne übersehen wird.

4. Man kann schnell zu viel des Guten haben

Laut offiziellen Empfehlungen sollte eine Portion Saft oder Smoothie gerade einmal 150 ml betragen. Das ist kaum mehr als eine Mini-Dose Cola und weit entfernt von den Mengengrössen handelsüblicher Produkte oder Angebote.

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150 ml sind mit einem Smoothie schnell erreicht. - Depositphotos

Denken Sie daran: Teilen ist Fürsorge, also teilen Sie Ihren Smoothie mit einem Freund oder bewahren Sie etwas für den nächsten Tag auf, wenn Sie zu Hause sind.

5. Smoothies sind nicht automatisch eine ausgewogene Ernährung

Wir alle müssen mehr Obst und Gemüse essen, und eine 150-ml-Portion Smoothie ist eine Möglichkeit, Ihnen dabei zu helfen. Aber es ist nicht das Einzige, woran Sie denken sollten, wenn es um gesunde Ernährung geht.

Wir müssen ausserdem ballaststoffreiche und vollwertige Kohlenhydrate zu uns nehmen sowie Bohnen, Hülsenfrüchte oder Nüsse. Achten Sie darauf, genügend proteinhaltige Lebensmittel zu konsumieren.

Ausserdem ist es wichtig, auf kleine Mengen gesünderer, ungesättigter Fette zu achten. Und zum Schluss dürfen natürlich ein gesunder Schlaf und eine regelmässige Bewegung nicht fehlen.

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