Wie funktionieren Diäten, die trotzdem alles erlauben?
Wer träumt nicht davon, Gewicht zu verlieren, ohne auf Lieblingsspeisen zu verzichten? Flexible Diäten versprechen das. Doch geht das überhaupt?
Eine flexible Diät meint im Grunde genommen eine Ernährungsweise, bei der man sich an bestimmte Makronährstoffziele hält. Sie erlaubt eine gewisse Menge an Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten pro Tag.
Häufig wird flexibles Diäthalten mit einer kalorienreduzierten Ernährung kombiniert – ein Ansatzpunkt für Kritiker dieser Methode.
Denn die Ziele können von Gewichtsverlust über Muskelaufbau bis hin zur allgemeinen Gesundheitsförderung reichen.
So funktioniert flexibles Diäten
Eine flexible Diät soll durch weniger Einschränkungen bei der Lebensmittelauswahl leichter einzuhalten sein. Zunächst wird eine Kalorienzielsetzung festgelegt, die auf Alter, Geschlecht und Aktivitätslevel basiert.
Diese Kalorien werden dann auf die drei Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fette verteilt. Innerhalb dieser vorgegebenen Bereiche kann man im Prinzip essen, was man möchte – daher auch die Bezeichnung «flexibel».
Verschiedene Namen
Ob «IIFYM» (If It Fits Your Macros), «Makro-Diät», «Flex-Diät» oder «Flexible Eating»: All diese Begriffe stehen für dasselbe Prinzip des flexiblen Essens nach Makronährstoffvorgaben.
Zudem gibt es Variationen wie eine vegane flexible Diät oder Carb-Cycling in Kombination mit flexibler Ernährung. Doch führen all diese Regeln tatsächlich zum Ziel?
Und welche Gefahren könnten sich hinter einer solchen restriktiven Diät verbergen?
Pro und Kontra flexibler Diäten
Wie jede Ernährungsweise hat auch das flexible Essen seine Vor- und Nachteile. Positiv ist, dass keine «ungesunden» Lebensmittel grundsätzlich verteufelt werden und der Schwerpunkt auf Ballaststoffe gelegt wird.
Andererseits ist die Diät trotz des Namens sehr restriktiv und erfordert ständiges Tracking aller Mahlzeiten. Das kann eine potenzielle Belastung für die psychische Gesundheit sein.
Zudem sind Online-Rechner zur Bestimmung von Kalorien- oder Makronährstoffbedarf oft ungenau: Sie berücksichtigen nicht individuelle Faktoren wie Hormonschwankungen, Krankheiten oder körperliche Aktivität im Alltag.