Ein Morgenessen um diese Zeit macht schlanker und gesünder
Intermittierendes Fasten in Kombination mit Essen zu einem frühen Zeitpunkt am Tag kann die Gesundheit fördern und zur Gewichtsabnahme führen.
Wir alle kennen die Herausforderungen des Abnehmens: Kalorienzählen, eine reduzierte Kohlenhydrataufnahme oder sogar Medikamente zur Gewichtsabnahme. Doch wie lange können wir solche Strategien durchhalten, ohne zu schummeln oder sie ganz aufzugeben?
Neue Forschungsergebnisse liefern eine einfache Lösung.
Forscher entdecken: Timing ist alles
Eine aktuelle Studie wurde am 24. November 2023 im Fachmagazin «Nutrients» veröffentlicht. Dabei wurden bestehende Daten aus mehreren früheren Studien mit übergewichtigen Teilnehmern untersucht.
Das Ziel war es herauszufinden, ob intermittierendes Fasten einen grösseren Beitrag zur Gewichtsabnahme leisten kann als traditionelle Diäten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass zeitlich begrenzte Mahlzeiten zu deutlich höheren Gewichtsabnahmen führten als eine reine Kalorienbeschränkung.
Mahlzeitenfenster von sechs bis zehn Stunden
Im Rahmen von intermittierendem Fasten wird innerhalb bestimmter Zeitfenster gegessen oder sogar für einige Tage pro Woche auf Nahrung verzichtet.
In der besagten Studie wurde speziell der tägliche Konsum von Nahrung innerhalb eines bestimmten Zeitraums untersucht. Die Forscher analysierten auch die Auswirkungen eines Essenszeitfensters von durchschnittlich sechs bis zehn Stunden hinsichtlich Kalorienreduktion und anderer metabolischer Faktoren.
Essen vor 11 Uhr führt zu mehr Gewichtsverlust
Sie prüften drei verschiedene Essenszeitfenster je nach Einnahme der ersten Mahlzeit, um die Auswirkungen eines solchen Zeitplans zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die früher anfingen zu essen – vor 11 Uhr morgens – etwas mehr Gewicht verloren. Jede Form von zeitlich festgelegtem Essen war jedoch effektiver als eine einfache Reduzierung der Kalorien.
Fasten aktiviert den Fettverbrennungsmodus
Aber warum scheint Fasten für den Gewichtsverlust effektiver zu sein als nur das Reduzieren von Kalorien?
Laut Studie könnte dies auf einen Wechsel von der Fettspeicherung zur -verbrennung zurückzuführen sein. Dieser setzt sechs bis acht Stunden nach Beginn des Fastens ein.
Jener Wechsel löst die Nutzung von Fettsäuren und Ketonkörpern aus. Das bedeutet, dass Fett abgebaut und in Energie umgewandelt wird.
Hormone spielen auch eine Rolle
Die Studie legt nahe, dass das frühe Essensfenster einen leichten Vorteil haben könnte. Denn laut Forschern erreichen Hormone, die wichtig sind für die Regulierung des Stoffwechsels, ihre maximale Ausschüttung am Morgen.
Intermittierendes Fasten: Eine sinnvolle Methode?
Wenn Sie intermittierendes Fasten testen möchten, konsultieren Sie immer zuerst einen Gesundheitsdienstleister. Bestimmen Sie dann Ihr Essenszeitfenster und nutzen Sie einen Kalorienzähler, um Ihre Essgewohnheiten zu verfolgen.
Die Studie spezifiziert nicht die optimale Länge dieser Zeitfenster. Experimentieren Sie daher mit sechs- bis zehnstündigen Intervallen.
Passen Sie das Fenster zudem an die Tageszeit an, die am besten zu Ihrem Alltag passt.