Wundermittel Wasser – was ist dran an der Acht-Gläser-Regel?
Eine alte Regel besagt, dass das Trinken von acht Gläsern Wasser pro Tag wahre Wunder wirken kann. Aber was ist dran am Mythos und was wären die Vorteile?
Die Herkunft der Regel, täglich acht Gläser Wasser zu trinken, ist unklar. Eine Theorie besagt, sie basiere auf einer Empfehlung von 1 Milliliter Flüssigkeit pro Kalorie Nahrungsaufnahme.
Bei einer Standardernährung mit 2000 Kalorien wären das also etwa zwei Liter oder eben acht Gläser à 250 Milliliter. Doch wie bei den Kalorien variiert auch der Wasserverbrauch je nach Person und Lebensstil.
Viele positive Auswirkungen gehen Hand in Hand mit ausreichender Hydration: Weniger Müdigkeit und Kopfschmerzen sowie eine verbesserte Stimmungslage gehören dazu. Darüber hinaus unterstützt genug Trinken die körperliche Leistungsfähigkeit, hält die Haut feucht und sorgt für regelmässige Verdauungsprozesse.
Auf den eigenen Körper achten
Trotz aller positiven Aspekte sollte man beachten, dass nicht jeder Mensch die gleiche Menge an Wasser benötigt. Besondere Bedingungen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder hohe körperliche Aktivität können den Flüssigkeitsbedarf erhöhen.
Bei bestimmten gesundheitlichen Zuständen wie Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen kann es sogar notwendig sein, die Wasseraufnahme zu begrenzen.
Acht Gläser Wasser sind eine gute Richtschnur, aber letztendlich sollte jeder seine individuelle Trinkmenge ermitteln. Dabei spielen Faktoren wie Körpergrösse und -gewicht, Geschlecht, körperliche Aktivität sowie Umgebungsklima und Höhenlage eine Rolle.
Trinken kann man lernen
Eine einfache Methode zur Steigerung der täglichen Wasseraufnahme ist das ständige Mitführen einer Wasserflasche.
Wer Schwierigkeiten mit dem Geschmack von reinem Wasser hat, kann diesen mit Früchten oder Kräutern aufpeppen. Ein Mix von Gurke und Minze ist dabei nur eine von vielen Möglichkeiten.