Wunderbaum Moringa: Mehr als nur ein Superfood
Der Hype um das sogenannte Superfood Moringa ist riesig. Aber erfüllt die Pflanze tatsächlich all die Versprechen rund um Schönheit und Gesundheit?
Ursprünglich stammt der wertvolle Moringa-Oleifera-Baum aus dem Himalaya. Heute findet man ihn vor allem in Afrika, Arabien, Südostasien und auf den karibischen Inseln.
Interessanterweise fördern einige Regierungen sogar seine Kultivierung als Massnahme gegen Entwaldung und zur Bekämpfung von Unterernährung. Fidel Castro zum Beispiel initiierte 2012 ein beeindruckendes Moringa-Anbauprogramm in Kuba.
Was steckt im grünen Pulver?
Aufgrund seiner schnellen Wachstumsrate und proteinreichen Blätter ist der Baum vor allem für Entwicklungsländer interessant. Eine Besonderheit von Moringapulver sind zudem seine Aminosäuren – insbesondere jene, die unser Körper nicht selbst produzieren kann.
Damit stellt es eine hervorragende Proteinquelle dar, vor allem für Vegetarier und Veganer.
Vergleich mit Sojabohnen
Zum Vergleich: Zehn Gramm Sojabohnen enthalten 3,7 Gramm Proteine, während die gleiche Menge Moringa etwa 3,2 Gramm liefert. Und das ohne Fett und in einer besseren Zusammensetzung.
Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass Nahrungsergänzungsmittel, Öle und Pulver aus biologischem Anbau stammen.
Heilkraft der Natur: Wie gesund ist Moringa wirklich?
In Indien wird Moringa seit Jahrhunderten als Heil- und Nahrungsmittel verwendet. In vielen Regionen pflanzt man den Baum traditionell an Orten an, wo Menschen geheilt werden sollen – sogar neben Krankenhäusern.
Angeblich zeigten sich bei manchen Diabetikern verbesserte Blutzuckerwerte nach der Einnahme von Moringa. Auch positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel wurden festgestellt, so sagt man.
Schlankheitskur mit dem Wunderbaum
Mit seinen Bitterstoffen kann das grüne Pulver tatsächlich die Fettverbrennung unterstützen und das Hungergefühl reduzieren. Allerdings sollte man keine Wunder erwarten oder grössere Mengen einnehmen in der Hoffnung schneller abzunehmen.
Denn wie immer macht auch hier die Dosis das Gift.
Die vielfältige Nutzung von Moringa
Die Produktpalette rund um den Wunderbaum ist riesig. Ob als Tee, Pulver, Kapseln oder Öl. Moringa kann auf vielfältige Weise eingenommen werden.
Besonders hervorzuheben ist hier seine Fähigkeit, freie Radikale unschädlich zu machen und so die Zellen vor Schäden zu schützen.
Das grüne Wunder in der Kosmetik
Auch in der Kosmetikindustrie hat er seinen Platz gefunden. Dank seiner antioxidativen Eigenschaften und des Phytohormons Zeatin wirkt es wie ein Jungbrunnen für Haut und Stoffwechsel.
Aber Vorsicht: Nicht jedes Produkt enthält auch wirklich nennenswerte Mengen an Moringa.