Warum Vegetarier bei McDonald's Pommes frites meiden sollten
Pommes sind vegetarisch – logisch, oder? Beim Fastfood-Giganten McDonald's hat die Sache leider einen Haken. Was Sie wissen müssen.
Wenn Sie der einzige Veganer oder Vegetarier in Ihrem Freundeskreis sind, kennen Sie die Situation: Auf der Suche nach einem schnellen Essen entscheidet sich die Clique für einen kurzen Stopp bei McDonald's – immerhin gibt es hier auch für Sie einige Optionen.
Doch Vorsicht! Von Pommes frites sollten Sie die Finger lassen! Die goldgelben Kartoffelstängli sind nämlich weder vegan noch vegetarisch.
Pommes mit Rindfleisch-Aroma
Wie kann es sein, dass sogar frittierte Kartoffeln nicht vegetarisch sind? Der Grund dafür liegt in einem Zusatzstoff: Zu den Inhaltsstoffen der McDonald's-Pommes gehört «natürliches Rindfleisch-Aroma».
Eigentlich werden die Kartoffeln zwar in Öl frittiert, doch durch die Zugabe des Aromas verleiht ihnen McDonald's eine zusätzliche Geschmacksnuance – zum Leidwesen all jener, die sich pflanzlich ernähren.
Ausserdem bringt der Zusatzstoff auch Schwierigkeiten für Menschen mit Glutenunverträglichkeit mit sich: Das Aroma enthält Spuren von Weizen, womit die Pommes für Gluten-intolerante Menschen keine Option mehr sind.
Die Story hinter dem Rindfleisch-Aroma
Bis zum Anfang der 1990er-Jahre wurden die Pommes frites bei McDonald's noch in Rindertalg frittiert. Doch dann gerieten tierische, gesättigte Fette in Verruf und viele Fast-Food-Ketten wechselten zu pflanzlichen Alternativen wie etwa Mais- und Sojaöl.
Diese enthalten zwar weniger gesättigte Fettsäuren, dafür jedoch mehr Transfette. Zudem kam es zu einer Entwicklung, die McDonald's bei der Umstellung auf vegetarisches Frittierfett wohl nicht erwartet hatte:
Die Kunden beschwerten sich, dass die Pommes frites an Geschmack eingebüsst hätten. Seitdem wird den Pommes bei der Produktion vor dem Einfrieren das Aroma auf tierischer Basis hinzugefügt.