Kennen Sie diesen gesunden Fisch?
Sie haben wahrscheinlich schon von Lachs, Hering und Thunfisch gehört. Aber kennen Sie Swai-Fisch? Wir klären auf.
Der exotische Swai-Fisch aus dem Mekong-Fluss in Vietnam wird immer beliebter – und das aus gutem Grund. Er ist reich an Protein, Mikronährstoffen und Vitaminen.
Doch wie bei allem gibt es auch hier eine Kehrseite der Medaille.
Swai-Fisch: Das neue Superfood?
Swai-Fisch (Pangasianodon hypophthalmus) hat sich aufgrund seiner niedrigen Kosten und seines milden Geschmacks einen Namen gemacht. Auch bekannt als Pangasius oder Basa, ist er mit bis zu 19 Gramm Protein pro Filet ein echter Kraftprotz.
Im Gegensatz zu Huhn oder rotem Fleisch enthält er kaum gesättigte Fettsäuren. Diese werden oft mit einem hohen Cholesterinspiegel in Verbindung gebracht.
Gut für die Gesundheit
Swai-Fisch liefert wichtige Spurenelemente wie Selen, Phosphor und Zink sowie B-Vitamine. Diese sind essenziell für unsere Gesundheit.
Sie unterstützen unter anderem das Immunsystem, helfen bei der Wundheilung und schützen vor oxidativem Stress.
Vorsicht vor versteckten Gefahren
Trotz all dieser Vorteile birgt der Konsum von Swai-Fisch gewisse Risiken. So weist er im Vergleich zu anderen heimischen Katzenfischarten einen höheren Natriumgehalt auf.
Zudem besteht eine erhöhte Gefahr der Kontamination, da Swai in Flüssen mit hohem Verschmutzungsgrad gezüchtet wird.
Welche Risiken es noch gibt
Studien haben gezeigt, dass viele Swai-Filets unsichere Mengen an Quecksilber und anderen Chemikalien enthalten können. Darüber hinaus wurden bei einigen Exemplaren Bakterien nachgewiesen, die Lebensmittelvergiftungen verursachen können.
Besonders bedenklich ist auch der Einsatz von Antibiotika in den vietnamesischen Fischfarmen. Das kann zur Entwicklung resistenter Bakterienstämme führen.
Umweltbewusst geniessen
Auch aus ökologischer Sicht gibt es Bedenken gegenüber dem Konsum von Swai-Fisch. Die Fischfarmen in Vietnam sind oft schlecht reguliert und dürfen unbegrenzt Chemikalien einsetzen.
Das hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Umwelt vor Ort, sondern kann auch zur Belastung für andere Gewässer werden.
Beim Kauf sollte man auf eine «Aquaculture Stewardship Council» (ASC)-Zertifizierung achten. Das garantiert eine sicherere und umweltfreundlichere Produktion.