Darum fühlen wir uns nach dem Essen schlapp
Es ist nicht ungewöhnlich, sich nach dem Essen müde und schlapp zu fühlen. Die Ernährung, aber auch andere Faktoren, spielen dabei eine grosse Rolle.
Das Wichtigste in Kürze
- Zucker und einfache Kohlenhydrate machen uns schneller müde.
- Die richtige Ernährung sorgt für einen guten Start in den Tag.
Ein gesundes Frühstück ist wichtig, um Energie für den Tag zu erhalten. Doch es gibt unterschiedliche Meinungen, was ein gutes Frühstück ist. Brötchen, Toast und sogar das geliebte Müsli sind jedoch nicht die besten Energielieferanten.
Es ist wichtig, alternative Frühstücksoptionen zu finden, die für einen energiegeladenen Tag sorgen. Planen Sie daher Ihre Ernährung am besten für die ganze Woche. So vermeiden Sie Müdigkeit und starten perfekt ins Wochenende.
Lebensmittel mit wenig Nährstoffen vermeiden
Nahrung besteht aus den drei Hauptkomponenten Eiweiss, Fett und Kohlenhydraten sowie Vitaminen, Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Ein typisches Frühstück (Weissbrot mit Marmelade und Müsli mit Milch) ist nicht gesund und enthält keine wichtigen Nährstoffe.
Auch «gesundes» Müsli ist nicht automatisch gesund, es muss genug vitale Inhaltsstoffe enthalten. Wenn Sie sich nach dem Frühstück müde fühlen, kann das an einem Mangel an Vitaminen und Nährstoffen liegen.
Ein gesundes Frühstück sollte aus Lebensmitteln bestehen, die frisch und wenig verarbeitet sind. Dazu gehören beispielsweise Beeren, Gemüse, Nüsse, aber auch Eier.
Diese Ernährung lässt den Blutzuckerspiegel schwanken
Lebensmittel, die eine hohe Kohlenhydratmenge enthalten, können uns schnell Energie geben, aber die Energie wird auch schnell verbraucht.
Der Grund: Sie lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, aber durch das Ausschütten von Insulin auch schnell wieder sinken. Dies führt zu einem plötzlichen Energiestoss und anschliessendem Energieloch, was beim Konsum von Fruchtjoghurts und süssen Aufstrichen zu beobachten ist.
Eine bessere Frühstücksoption ist die Low-Carb-Mahlzeit, welche reich an Eiweiss und gesunden Fetten ist. Solche Mahlzeiten bewirken einen geringen Anstieg des Blutzuckerspiegels und liefern über einen längeren Zeitraum Energie.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sorgen für Entzündungen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten können zu chronischen Entzündungen im Körper führen und Energie rauben. Ein häufiger Auslöser ist Gluten, das Gliadin enthält, welches die Darmbarriere schädigen kann.
Normalerweise wirkt sich Gluten nur kurzzeitig nach dem Verzehr auf den Körper aus. Bei empfindlichen Menschen kann es aber zu längerfristigen Entzündungsreaktionen kommen, die Energie rauben und Müdigkeit verursachen.
Sie sollten Ihre Ernährung bei Unverträglichkeit auf glutenfreie Produkte umstellen.
Diese Lebensmittel machen uns müde
Lebensmittel, die reich an schlaffördernder Aminosäure Tryptophan sind, führen dazu, dass wir uns nach dem Essen müde und träge fühlen.
Sie können eine unterstützende Rolle beim Einschlafen und einem erholsamen Schlaf spielen, wenn man sie abends zu sich nimmt. Es ist jedoch wichtig, beim Mittagessen nicht zu viel davon zu verzehren, da es sonst den Tag negativ beeinträchtigen kann.
Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel, um solcher Müdigkeit vorzubeugen.
Zu den Lebensmitteln, die reich an Tryptophan sind, gehören: Milch, verschiedene Fleischsorten wie Schweinefleisch, Huhn und Rindfleisch.
Zudem auch Fisch wie Thunfisch, Makrele, Lachs und Forelle. Aber auch Käsesorten wie Parmesan, Edamer, Brie und Camembert und Getreideprodukte wie Haferflocken sowie jene aus Dinkelmehl, Hirse oder Buchweizen.
Eine Studie von Forschern aus den USA lässt vermuten, dass der Verzehr von Fleisch körperliche Erschöpfung hervorrufen kann. Würstchen, Schinken und Speck werden in der Studie, die in der Zeitschrift «Nutrients» veröffentlichte wurde, explizit genannt.