Alles Hummus, oder was? Kreative Variationen des Kichererbsendips
Die bescheidene Kichererbse hat sich zur Superzutat der modernen Küche gemausert. Ihr grösster Triumph? Die unwiderstehliche, vielfältige Paste namens Hummus.
Hummus ist weit mehr als eine einfache Mischung aus Kichererbsen, Tahini, Zitronensaft und Olivenöl. Diese mediterrane Delikatesse wird seit dem 13. Jahrhundert in Ländern wie der Türkei, Syrien und Israel hergestellt.
Jeder Ort beharrt stolz auf seine eigene Variante. Nicht ohne Kontroversen.
So haben libanesische Unternehmer im Jahr 2008 erfolglos versucht, Israel wegen Verletzung von Lebensmittel-Urheberrechten zu verklagen. Der Vorwurf? Das Land habe Hummus international als israelisches Gericht beworben.
So vielfältig kann Hummus sein
Tatsächlich gibt es unzählige Formen von Hummus. Jede Region präsentiert ihre eigenen Toppings und Variationen.
Sogar in den USA erhält das klassische Rezept immer wieder neue Facetten durch ungewöhnliche Zutaten wie Schokolade oder karamellisierten Apfel. Vom traditionellen Stil bis hin zu neuen Adaptionen: Die Welt des Hummus bietet heute eine beeindruckende Vielfalt.
Wir werfen einen genaueren Blick auf die verschiedenen Arten von Hummus, die derzeit im Umlauf sind.
Der Klassiker: Mediterraner Hummus
Mediterraner Hummus ist wahrscheinlich das Rezept, das den meisten Menschen in den Sinn kommt, wenn sie an diesen Dip denken. Einfach und doch unwiderstehlich lecker – diese Variante besteht aus nichts anderem als Kichererbsen, Tahini, Zitronensaft und Olivenöl.
Das Grundrezept dient als Basis für viele andere Variationen in ganz Mittelosteuropa und dem Nahen Osten. Typischerweise wird mediterraner Hummus kalt mit Pita-Brot und mundgerechten Gemüsestücken wie Babykarotten oder Brokkoli-Röschen serviert.
Für Farbenfreunde: Randen-Hummus
Eine der wenigen Hummus-Varianten, die andere Zutaten vollständig in den Dip integrieren, ist Randen-Hummus. Hier werden die Kichererbsen und anderen Grundzutaten zusammen mit den Randen im Mixer püriert.
Das Ergebnis ist ein erdig schmeckender Aufstrich mit einer auffälligen pink Farbgebung – perfekt für eine farbenfrohe Geburtstagsfeier oder Halloween-Party!
Cremige Alternative: Joghurt-Hummus
Eine weitere Form des beliebten Dips zieht griechischen Joghurt hinzu: Manchmal ersetzt er die Sesampaste Tahini vollständig, manchmal ergänzt er sie nur. Diese Version findet man häufig in Griechenland und der Türkei vor.
Der Joghurt verleiht dem Hummus eine säuerliche Note. Er macht ihn etwas leichter – besonders, wenn kein Tahini verwendet wird.
Ein weiterer Vorteil des Joghurts: Er kann bei der Zubereitung dazu genutzt werden, um die Konsistenz des Hummus anzupassen.
Für Fleischliebhaber: Hummus mit Fleisch
Hummus muss nicht immer vegetarisch sein. Eine spezielle Art von Hummus wird typischerweise warm serviert und üppig mit Fleisch belegt.
Die Variante nennt sich «Hummus bil Lahme», also «Hummus mit Fleisch» und findet sich zum Beispiel in Ländern wie der Türkei, dem Libanon und Syrien.
Hummus neu interpretiert: Kreative Variationen
Es gibt jedoch nicht nur traditionelle Varianten von Hummus – die kreativen Neuschöpfungen sind mindestens genauso spannend. So findet man heutzutage unter anderem Weisse-Bohnen-, Edamame- oder Süsskartoffel-Hummus auf Speisekarten weltweit.
Eine besonders interessante Variante ist Pistazien-Linsen-Hummus. In diesem Rezept werden grüne Linsen zusammen mit Pistazien zu einer lecker-frischen Creme verarbeitet – ein echtes Geschmackserlebnis.
Süsse Versuchung: Dessert-Hummus
Zum Abschluss noch etwas für Naschkatzen: Haben Sie schon einmal von Dessert-Hummus gehört? Ja, richtig gelesen, es gibt tatsächlich süsse Varianten des beliebten Dips.
Ein bisschen Schokolade und Vanille machen einen echten Hmmmmmmmm...us-Unterschied.