Aperol: Das süss-bittere Elixier, das in jede Hausbar gehört

Laura Martin
Laura Martin

Am 04.11.2024 - 15:16

Haben Sie schon einmal einen erfrischenden Aperol Spritz vor dem Abendessen im Hochsommer genossen? Falls nicht – wir verraten, was den Drink besonders macht.

Flasche Aperol, zubereitetes Getränk
Aperol ist fester Bestandteils vieler Bars. - Depositphotos

Cocktail-Liebhaber kennen ihn sicherlich – den erfrischenden Aperol Spritz, der schwüle Sommerabende versüsst. Ein eleganter Mix aus Prosecco, Soda und dem Hauptdarsteller Aperol.

Das Geheimnis hinter der orangefarbenen Flasche

Für diejenigen, die dieses Getränk noch nicht probiert haben oder sich fragen «Was ist eigentlich Aperol?»: Wir bringen Licht ins Dunkel.

Auf den ersten Blick fällt bei einer Flasche Aperol vor allem eines auf – ihre leuchtend orange Farbe. Doch handelt es sich hierbei keineswegs um einen Orangenlikör.

Ein Mix aus vielen Geschmacksnoten

Vielmehr verbirgt sich hinter diesem italienischen Getränk ein bittersüsser Likör mit facettenreichem Geschmacksprofil.

Aperol Spritz am Strand
Gehört für viele im Sommer – gerade in den Ferien – dazu: ein Aperol Spritz. - Depositphotos

In ihm vereinen sich Fruchtaromen wie Orange mit Kräuternoten und würzigen Komponenten wie Enzianwurzel und Rhabarber.

Als sogenanntes Amaro (italienischer Bitterlikör) wurde dieser Spirituosenklassiker geschaffen, um den Appetit vor einem üppigen Mahl anzuregen.

Von Padua in die Welt: Die Geschichte des Aperol

Die Entstehungsgeschichte von Aperol reicht bis ins Jahr 1919 zurück, Schauplatz ist eine Destillerie im italienischen Padua. Dort tüftelten die Brüder Luigi und Silvio Barbieri über sieben Jahre lang an der perfekten Rezeptur.

In den 1950er-Jahren schliesslich erlangte Aperol durch die Erfindung des Aperol Spritz landesweite Bekanntheit. Heute ist das Getränk weltweit bekannt und beliebt, auch dank der Cocktail-Renaissance, die es zu einem angesagten Aperitif gemacht hat.

Das Geschmackserlebnis: So schmeckt Aperol

Auch wenn Bitterkeit eine dominante Komponente von italienischen Likören wie Aperol ist – ausgeglichen wird diese durch eine angenehme Süsse. Vanille-Noten treffen auf kandierte Orangenschalen, feine Gewürze und Kräuteraromen.

Jeder Schluck offenbart neue Facetten dieses vielschichtigen Elixiers. Ob pur oder als Bestandteil eines Cocktails: Mit seinen fruchtig-würzigen Noten bereitet ein Glas Aperol optimal auf ein reichhaltiges Essen vor.

Aperol versus Campari: Verwandt, aber nicht gleich

Für Neulinge im Bereich italienischer Bitterliköre mag es zunächst so scheinen, als seien Aperol und Campari identisch. Doch trotz ihrer ähnlichen Farbe unterscheiden sich beide deutlich voneinander.

Frau, Aperol Spritz, Pizza
Sinn des Aperitifs ist es auch, den Appetit vor einem üppigen Essen anzuregen. - Depositphotos

Zwar teilen sie das orangefarbene Profil, jedoch ist der Geschmack von Campari deutlich bitterer. Auch sein Alkoholgehalt von 24 Prozent ist mehr als doppelt so hoch wie der von Aperol.

Warum man Aperol braucht

Wieso also kann eine Hausbar ohne eine Flasche Aperol – oder auch Campari – nicht auskommen? Mit seiner Vielseitigkeit ist Aperol schlicht ein unverzichtbares Element für sommerliche Cocktails – wie Aperol Spritz und viele weitere Mixgetränke.

Neben dem Genuss klassischer Rezepte bietet dieses Getränk auch Raum für Experimente. Wer also Lust auf etwas Neues hat, der sollte einen Hauch von Bittersüsse in seinem Lieblingscocktail probieren.

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