So hilft Achtsamkeit dabei, Emotionen und Frustessen zu regulieren

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 08.12.2023 - 06:16

Frustessen ist ein Anzeichen von hoher emotionaler Belastung und Stress. Achtsamkeit kann dabei helfen, diese Gefühle besser unter Kontrolle zu haben.

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Mit Achtsamkeit können Sie Fressattacken bewältigen. - Depositphotos

Stress, Angst und andere Gefühle können oft ungesunde Essgewohnheiten fördern, die psychische Probleme verschlimmern. Achtsames Essen kann Ihnen helfen, mit Stress, Ängsten und anderen Emotionen umzugehen.

Viele Menschen greifen in Zeiten von Stress oder emotionaler Belastung zur Schokolade oder Chips – sie nutzen Nahrung als Bewältigungsstrategie. Dieses sogenannte «emotionale Essen», also essen als Reaktion auf Gefühle statt Hungergefühlen führt zu Überessen sowie Gewichtszunahme oder -verlust.

Achtsamkeit
Lösen Sie sich von negativer Selbstbehandlung. Achtsamkeit kann in vielen Lebensbereichen hilfreich sein. - Depositphotos

Zudem entstehen negative Emotionen wie Schuld- oder Schamgefühle, was einen Teufelskreis in Gang setzt. Es ist nicht grundsätzlich «schlecht», wenn man emotional isst – es gehört zur menschlichen Erfahrung dazu.

Ziel sollte sein, unsere Achtsamkeitsfähigkeit so zu stärken, dass wir unsere Essgewohnheiten besser verstehen und so bewusstere Entscheidungen treffen können.

Achtsames Essen: Der Weg zu emotionalem Wohlbefinden

Achtsames Essen ist ein Ansatz, der dazu ermutigt, auf innere Signale wie Hunger und Sättigung zu hören. Gleichzeitig soll man sich auch der emotionalen und umweltbedingten Auslöser bewusst sein, die das Essverhalten beeinflussen könnten.

Durch Achtsamkeitspraxis kann eine freundlichere und wertfreie Beziehung zum Essen entwickelt werden – was letztlich zu verbesserter emotionaler Gesundheit führt. Studien haben gezeigt, dass achtsames Essen zahlreiche Vorteile für die psychische Gesundheit mit sich bringt.

Dazu gehören unter anderem reduzierte Angstzustände, Depressionen und emotionales Essen.

Mit Achtsamkeit durch Episoden des emotionalen Essens navigieren

Zwar ist das ultimative Ziel die Reduzierung des emotionalen Essens; dennoch sollte klar sein, dass Herausforderungen auftreten können. In solchen Momenten kann es hilfreich sein, trotzdem achtsam zu bleiben.

Anstatt sich selbst zu verurteilen oder Schuldgefühle zuzulassen sollten Sie versuchen Ihre Gedanken und Emotionen wertfrei zu beobachten. Sie sollten die Situationen oder «Auslöser» anerkennen, die zum emotionalen Essen geführt haben.

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Lernen Sie durch Achtsamkeit netter zu sich selbst zu sein. - Depositphotos

Durch diese Herangehensweise können Sie wertvolle Einblicke in die zugrunde liegenden Ursachen gewinnen und effektivere Bewältigungsstrategien für die Zukunft entwickeln. Darüber hinaus kann das Praktizieren von Achtsamkeit während Episoden des emotionalen Essens dazu beitragen, dass Sie im gegenwärtigen Moment bleiben..

Die Rolle der Selbstfürsorge bei emotionalem Wohlbefinden

Die Entwicklung von Selbstfürsorge ist ein wesentlicher Aspekt der Achtsamkeit und kann einen tiefgreifenden Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden haben. Menschen, die sich selbst mit Freundlichkeit, Verständnis und Akzeptanz behandeln leiden tendenziell weniger unter Ängsten, Depressionen und emotionalem Essen.

Praktizieren Sie Freundlichkeit sich selbst gegenüber: Anstatt negative Selbstgespräche zu führen sollten Sie sich mit der gleichen Freundlichkeit behandeln, die Sie Freunden entgegenbringen. Dies kann helfen, den Kreislauf negativer Emotionen zu durchbrechen und emotionales Wohlbefinden zu fördern.

Akzeptieren Sie Ihre Unvollkommenheiten: Jeder macht Fehler und erlebt Rückschläge. Durch Akzeptanz Ihrer Unvollkommenheiten können Sie eine gesündere Beziehung zu sich selbst aufbauen. So können Sie besser mit Stress, Angstzuständen und anderen Emotionen umgehen.

Mentale Unterstützung bei Stressbewältigung

Zögern Sie nicht, auch zusätzliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen Stress, Ängste und andere Gefühle zu bewältigen. Professionelle Therapie oder Programme zur Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion sind nur zwei von vielen Möglichkeiten.

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Zögern Sie nicht, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. - Depositphotos

Achtsames Essen sowie Selbstfürsorge spielen eine bedeutende Rolle bei der Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens. Sie unterstützen dabei stressige Situationen besser meistern zu können.

Indem Sie diese Strategien anwenden und Hilfe suchen wo nötig können Sie eine gesündere Beziehung zum Essen und Gefühlen aufbauen.

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