Diätkultur: Schwarze Frauen mit Übergewicht unter Beschuss
Die Schönheitsindustrie will uns immer wieder vorgeben, wie genau wir auszusehen haben. Besonders POC-Frauen leiden unter diesem Schönheitsideal.
Es ist eine bittere Wahrheit, aber die Diätkultur hat einen erheblichen Einfluss auf das Leben vieler Menschen. Besonders betroffen sind oft schwarze Frauen mit Übergewicht.
Aber warum eigentlich und wie können Frauen den Teufelskreis durchbrechen?
Unrealistische Schönheitsideale beinflussen vor allem Frauen
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was unter dem Begriff «Diätkultur» verstanden wird. Es handelt sich um ein gesellschaftliches Phänomen, das den Wert eines Individuums anhand seines Körpergewichts oder seiner Figur bemisst und dabei unrealistische Schönheitsstandards setzt.
Besonders Frauen sind unrealistischen und krankmachenden Schönheitsidealen ausgesetzt. Bei POC-Frauen (People of Color) treten die negativen Auswirkungen dieses Phänomens sogar noch deutlicher zutage.
Schwarze Frauen werden von der Diätindustrie besonders ins Visier genommen. Die Gründe dafür liegen tief in unserer Gesellschaft verwurzelt und haben viel mit Stereotypen und Diskriminierung zu tun.
Viele POC-Frauen im Teufelskreis der Diäten
Viele schwarze Frauen fühlen sich durch die ständige Konfrontation mit diesen Idealen unter Druck gesetzt und entwickeln dadurch häufig ein negatives Selbstbild. Dies kann schwerwiegende psychische Folgen haben, wie etwa Depressionen oder Essstörungen.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass viele dieser Frauen immer wieder erfolglos versuchen abzunehmen – ein Teufelskreis beginnt. Denn je öfter man scheitert, desto grösser werden der Druck und die Frustration.
Und das ist nicht alles: Viele Diäten sind nicht nur ineffektiv, sondern können auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. So kann beispielsweise der ständige Wechsel zwischen Gewichtszunahme und -verlust (Jojo-Effekt) den Körper stark belasten.
Auf dem Weg zu mehr Akzeptanz
Trotz all dieser Herausforderungen gibt es jedoch auch positive Entwicklungen. Immer mehr Menschen setzen sich für eine Gesellschaft ein, in der jeder Mensch unabhängig von seiner Hautfarbe, seiner Figur oder seinem Gewicht akzeptiert wird.
Dieser Wandel ist wichtig und notwendig. Denn letztendlich sollte unser Wert als Mensch nicht davon abhängen, wie wir aussehen oder wie viel wir wiegen, sondern wer wir sind und was wir tun.