Blähungen bei veganer Ernährung? So beugen Sie vor

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 24.05.2024 - 15:31

Ihr veganer Lifestyle bringt Ihnen unangenehme Blähungen ein? Keine Sorge – so kriegen Sie die Probleme in den Griff!

Mann fit Salat Rohkost
Rohkost ist gesund – ja, aber. Denn nicht wenige leiden anschliessend unter Blähungen. - Depositphotos

Gerade gegessen und entsetzt beim Anblick Ihres Spiegelbildes? Nehmen Sie es auf die leichte Schulter:

Es ist völlig normal, dass der menschliche Körper durch Nahrungsmittel, Flüssigkeiten und von unseren Darmbakterien produzierte Gase aufquillt.

Problematisch wird es, wenn Schmerzen auftreten: Dann hat man es mit einer «abdominellen Aufblähung» zu tun. So nennt man das Phänomen der Verdauungswege, die mit Luft oder Gas gefüllt sind, was einen harten Bauch und starke Schmerzen verursachen kann.

Warum Blähungen?

Viele Faktoren können zur Bildung von Blähungen beitragen: Von der Art des Essens über Lebensgewohnheiten bis hin zu gesundheitlichen Problemen reicht das Spektrum.

Zu den häufigsten Auslösern gehören bestimmte Gewohnheiten beim Essen und Trinken. Wer schnell isst oder kohlensäurehaltige Getränke trinkt, schluckt mehr Luft.

Frau Magenschmerzen Blähungen Hände Bauch
Sie essen auf einmal mehr Rohkost oder Bohnen? Schon die Umstellung auf für Sie «neue» Kost kann Blähungen verursachen. - Depositphotos

Aber auch gasbildende Lebensmittel selbst oder solche, die die Gasbildung fördern, sind zu nennen. Und: Sogar Rauchen fördert die Bildung von Gas im Verdauungstrakt.

Ist vegane Ernährung schuld an Blähungen?

Nein, eine vegane Ernährung an sich führt nicht zu Blähungen. Allerdings kann die plötzliche Umstellung von einer verarbeiteten auf eine vollwertige pflanzliche Kost Verdauungsprobleme auslösen.

Eine erhöhte Zufuhr von Ballaststoffen oder gasbildenden Lebensmitteln wie Bohnen und Kohlgemüse könnte hierfür verantwortlich sein. Wenn Sie sich vegan ernähren und unter Blähungen leiden, könnte das also an der neuen Lebensmittelkombination liegen.

Blähungen vorbeugen: So geht's

Mindful Eating ist ein guter Anfang, der Ihnen dabei helfen kann. Das heisst: Essen Sie langsam und achtsam und kauen Sie gründlich – so ist Ihren Verdauungsorganen schon viel geholfen.

Frau Afroamerikanerin Salat Sofa
Gut gekaut ist halb verdaut: Das gilt gerade auch, wenn Rohkost auf die Gabel kommt. - Depositphotos

Achten Sie darauf, dass Sie regelmässig essen: Wer hungrig grosse Portionen verschlingt, riskiert ebenfalls einen aufgeblähten Bauch. Und wenn Sie Ihre Nahrung schrittweise erhöhen, statt abrupt umzustellen, tun Sie auch etwas Gutes für Ihre Verdauung.

Schliesslich: Auch Stress kann Blähungen auslösen. Fahren Sie runter und trinken Sie dazu genug Wasser – das entlastet Ihre Seele und treibt die Ballaststoffe elegant durch Ihren Körper.

Allergien ausschliessen

Sollten all diese Massnahmen nichts nützen und die Beschwerden weiterhin bestehen bleiben, könnte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegen. Gluten, Milchprodukte, Soja, Hefe und Histamine sind häufige Auslöser.

Wenn Sie den Verdacht haben, unter einer solchen Unverträglichkeit zu leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und sich testen lassen.

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