Paleo-Diät: Ein Ansatz zur Bekämpfung von Diabetes

Paula Lupo
Paula Lupo

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Kann eine Rückkehr zur Ernährungsweise aus der Steinzeit uns tatsächlich helfen, Diabetes zu verhindern und sogar zu bekämpfen?

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Viele versprechen sich von der Paleo-Diät, dass sie Diabetes verhindert und sogar bekämpft. - Depositphotos

Die Paleo-Diät, auch bekannt als Steinzeiternährung, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Befürworter dieser Ernährungsweise preisen sie als Weg zur Verbesserung der Gesundheit und Verringerung von Risikofaktoren für chronische Krankheiten an.

Besonders im Fokus steht dabei die potenzielle Wirkung auf eine der grössten Gesundheitsprobleme unserer Zeit: Diabetes.

Diabetes verstehen

Diabetes kann bei schlechtem Management ernsthafte gesundheitliche Komplikationen schaffen. Es gibt zwei Arten von Diabetes.

Typ-1-Diabetes wird meistens bei Kindern und jungen Erwachsenen diagnostiziert. Nur fünf Prozent aller Diabetiker haben diese Form der Krankheit.

Bei Typ-2-Diabetes kann Ihr Körper das produzierte Insulin nicht richtig verwenden; dies nennt man Insulinresilienz.

Aufdecken durch Laborwerte und Bluttests

Zur Bestätigung einer Diabetesdiagnose wird ein Fastenplasmaglukosetest angeordnet. Normalerweise liegen die nüchtern gemessenen Blutzuckerwerte bei gesunden Menschen zwischen 70 und 100 Milligramm pro Deziliter.

Die Abnehmspritze wurde ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt. (Symbolbild)
Die Abnehmspritze wurde ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt. (Symbolbild) - Depositphotos

Bei zwei separaten Bluttests, die einen Nüchternblutzuckerwert von 126 mg/dl oder höher aufweisen, kann Diabetes bestätigt werden. Ein weiterer wichtiger Test für Diabetiker ist der Hämoglobin A1c-Test (HbA1c), der eine ungefähre Messung des Zuckers im Blut über die letzten drei Monate liefert.

Zusammenhang zwischen Diabetes und Ernährung

Diabetes wird oft als «Lifestyle-Krankheit» bezeichnet, was bedeutet, dass sie durch kontrollierbare Faktoren wie Ernährung und Bewegung verursacht wird. Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle beim Management von Diabetes.

Kohlenhydrate haben den grössten Einfluss auf den Blutzucker unter allen Makronährstoffen. Daher kann eine Reduzierung der Kohlenhydratzufuhr hilfreich sein – ein Ansatzpunkt, an dem die Paleo-Diät ansetzt.

Rückkehr zu unseren Wurzeln?

Die Idee hinter der Paleo-Diät basiert darauf, dass unsere optimale Gesundheit von bestimmten diätetischen und Lebensstilfaktoren abhängt. Faktoren also, an die sich unser Genom seit dem Paleolithikum kaum angepasst hat.

Die Befürworter dieser Diät glauben daran, dass wir mit einer Rückkehr zur prähistorischen Ernährungsweise chronische Krankheiten, wie Diabetes, bekämpfen können.

Nüsse und Samen sind ein wichtiger Bestandteil der Paleo-Diät.
Nüsse und Samen sind ein wichtiger Bestandteil der Paleo-Diät. - Unsplash

Die Paläo-Diät schliesst in der Regel Lebensmittelgruppen wie Getreide, Milchprodukte und Hülsenfrüchte aus. Sie konzentriert sich stattdessen auf Nahrungsmittel wie Nüsse, Gemüse, Obst sowie Fisch- und Fleischprodukte.

Kann die Paleo-Diät bei Diabetes helfen?

Trotz des wachsenden Interesses an der Paleo-Diät als möglicher Ansatz zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle ist weiterhin umfangreiche Forschung erforderlich.

Doch bereits jetzt zeichnet sich ab: Eine Ernährungsweise nach dem Vorbild unserer prähistorischen Vorfahren könnte eine effektive Strategie sein. Nicht nur zur Prävention von Diabetes, sondern auch im Kampf gegen diese weit verbreitete Krankheit.

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