Fleischalternativen: Warum es die bessere Wahl bleibt
Für Fleischersatzprodukte muss man oft mehr Geld hinlegen. Das tut dem Trend keinen Abbruch – doch teuer und frisch auf dem Markt ist kein sicheres Gütesiegel.
Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis sind offenbar nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch gesünder. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Food Foundation hervor.
Fleischersatzprodukte erzeugen demnach deutlich weniger Treibhausgase und verbrauchen weniger Wasser als ihre tierischen Gegenstücke. Zudem punkten sie mit einem geringeren Kaloriengehalt, weniger gesättigten Fettsäuren und mehr Ballaststoffen.
Vorsicht vor der Salzfalle
Die Studie verglich 68 pflanzliche Produkte mit 36 Fleischerzeugnissen verglichen – von Bacon bis hin zu Chicken-Nuggets. Zwar schnitten nicht alle Fleischalternativen besser ab als das Original.
Einige neu entwickelte Alternativprodukte enthalten sogar einen höheren Salzgehalt als herkömmliches Fleisch. Und diese sind den Ergebnissen nach auch nur selten mit Eisen und Vitamin B12 angereichert.
Die gute Nachricht: Wenn sie wollten, könnten Hersteller ihre Rezepturen anpassen, um nährstoffreichere Produkte zu kreieren. Denn insgesamt sind die pflanzlichen Alternativen definitiv zu empfehlen.
Veggie-Trend: Ein lukrativer Markt
Die Studie analysierte traditionelle Alternativen wie Tofu, Seitan und Tempeh sowie verarbeitete «Next-Generation»-Produkte bekannter Marken.
Dabei stellte sich heraus: Konsumenten zahlen für diese Produkte oft mehr als für echtes Fleisch. So sind die moderneren Lebensmittel pro 100 Gramm um satte sieben Prozent teurer als ihr tierisches Pendant.
Trotz einiger Rückschläge in der Branche und eines Umsatzrückgangs im letzten Jahr erfreuten sich vegetarische und vegane Produkte wachsender Beliebtheit. Analysten prognostizieren gar einen anhaltenden Wachstumstrend bis 2030.
Hülsenfrüchte und Getreide: Die gesunden, günstigen Stars
Am besten schnitten jedoch Bohnen und Getreide ab. Sie sind nicht nur gesund und umweltfreundlich, sondern auch günstig.
Zudem enthalten sie weniger Fett, Kalorien und Salz, dafür aber die meisten Ballaststoffe aller untersuchten Produkte.