Alkohol und Reizdarm – gibt es einen Zusammenhang?
Wie wirkt sich der Alkoholkonsum auf den Reizdarm aus? Und was sollten Sie künftig beachten? Wir haben die Antworten auf diese Fragen.
Wer unter einem Reizdarmsyndrom leidet, kennt das ständige Auf und Ab des eigenen Wohlbefindens nur zu gut. Doch wie wirkt sich der Genuss von Alkohol auf dieses ohnehin schon sensible Verdauungssystem aus?
Die Antwort könnte für einige überraschend sein. Eine Studie legt nahe, dass insbesondere Frauen mit Reizdarm nach dem Konsum alkoholischer Getränke vermehrt über Verdauungsprobleme klagen.
Durchfall, Magenschmerzen, Blähungen und Übelkeit stehen oft im Vordergrund der Beschwerden. Besonders betroffen ist, wer mehr als vier alkoholische Getränke pro Tag konsumiert.
Vorsicht vor dem Glas zu viel
Die Forschungsergebnisse zeigen deutlich: Je mehr Alkohol im Spiel ist, desto quälender werden die Symptome. Speziell bei Menschen, die vom Reizdarmsyndrom mit Durchfall betroffen sind, scheint Alkohol besonders negative Auswirkungen zu haben.
Doch nicht nur spezifisch bei Reizdarm-Patienten hinterlässt Alkoholkonsum seine Spuren in der Verdauungsgesundheit.
Auch wer über längere Zeit zum Glas greift, dessen Darmtrakt kann sich entzünden. Anschliessende Veränderungen in der Darmflora oder Schädigungen der Darmschleimhaut können weitreichende Folgen haben.
Grenzen setzen – aber richtig
Was bedeutet das nun konkret für Menschen mit einem empfindlichen Verdauungssystem? Experten raten dazu, den Alkoholkonsum einzuschränken.
Doch muss man wirklich komplett darauf verzichten? Nicht unbedingt. Es kommt vielmehr auf eine individuelle Herangehensweise an.
Minimieren Sie Ihr Risiko, indem Sie vor dem Konsum von Alkohol etwas essen: Damit verlangsamen Sie die Absorption des Alkohols im Blut und beugen unangenehmen Irritationen vor. Auch sollten Sie Binge-Drinking vermeiden und alkoholfreie Tage einlegen.