Nährstoffe, die in einer Low-Carb-Ernährung zu kurz kommen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

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Die Low-Carb-Ernährung ist seit Jahren im Trend. Dass sie aber auch mit einem Nährstoffmangel einhergehen können, ist den wenigsten bewusst.

Low-Carb-Diät
Bei der Low-Carb-Ernährung werden Kohlenhydrate aus der Ernährung gestrichen. Dies kann aber auch zu einem Nährstoffmangel führen. - Depositphotos

Wer sich entscheidet, eine Low-Carb-Ernährung zu machen, sollte sich gut über seine Ernährung informieren. Denn neben gewünschten Pfunden können auch wichtige Nährstoffe auf der Strecke bleiben.

Hier sind die wichtigsten Mängel, die durch eine Low-Carb-Ernährung entstehen können und wie Sie sie ausgleichen können.

Vitamin C – Das Allround-Talent

Vitamin C hat viele Funktionen im Körper: Es schützt unsere Zellen vor Schädigungen, ist notwendig für den Aufbau von Bindegewebe und stärkt das Immunsystem.

Zitrusfrüchte
Essen Sie Lebensmittel, die reich an Vitamin C, E und K sind. Dies sind beispielsweise Zitrusfrüchte, Nüsse und dunkelgrünes Blattgemüse. - Unsplash

Um Ihren Vitamin-C-Bedarf zu decken, sind rote Paprika, Erdbeeren oder Brokkoli ideal. Aber auch grüne Paprika und Rosenkohl liefern viel Vitamin C.

Magnesium für die Knochenentwicklung

Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Proteinsynthese, Knochenentwicklung und Zellfunktion. Leider bekommen viele Menschen nicht genug davon ab – besonders bei einer Low-Carb-Ernährung.

Zu den besten Magnesiumquellen zählen daher Sojabohnen, Kürbiskerne oder Mandeln sowie Erdnüsse und Leinsamen.

Vitamin B1 als Energielieferant

Vitamin B1, auch Thiamin genannt, ist unerlässlich für unsere Energieproduktion und das Funktionieren von Gehirn und Nervensystem. Es arbeitet eng mit anderen B-Vitaminen zusammen und kann durch Lebensmittelverarbeitung leicht zerstört werden.

Nüsse
Nüsse enthalten Vitamin B1. - Pexels

Zu den besten Quellen zählen Schweinelende, Macadamia-Nüsse oder Pekannüsse. Aber auch Erdnüsse oder Leinsamen liefern wertvolles Thiamin.

Schutzschild gegen Geburtsfehler: Folsäure

Folsäure spielt eine Schlüsselrolle bei der Zellbildung und ist besonders bekannt dafür, Neuralrohrdefekte zu verhindern. Sie wird oft als Vitamin B9 bezeichnet und kommt in natürlichen Lebensmitteln vor.

Gute Folsäurelieferanten sind etwa Hühnerleber, Avocado oder Spargel sowie Römersalat oder Spinat.

Vitamin D, E & Kalzium – Mängel trotz ausgewogener Ernährung?

Viele Menschen leiden unter einem Mangel an Vitamin D, E & Kalzium – unabhängig von ihrer Ernährungsform. Besonders wichtig sind diese Nährstoffe für den Erhalt unserer Knochengesundheit sowie zahlreiche andere Funktionen im Körper.

Eine gesunde, kalziumhaltige und Vitamin-D-reiche Ernährung ist wichtig für gesunde Knochen.
Eine gesunde, kalziumhaltige und Vitamin-D-reiche Ernährung ist wichtig für gesunde Knochen. - Depositphotos

Um Ihren Bedarf also zu decken, sind Lachs, Thunfisch oder Eier ideal. Aber auch Joghurt und Leber liefern viel Vitamin D, E & Kalzium.

Eisen für den Sauerstofftransport

Eisenmangel kann schwerwiegende Folgen haben: Ohne Eisen können unsere Zellen keinen Sauerstoff aufnehmen. Es verbessert die Qualität unseres Blutes und steigert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Stress.

Gute Eisenlieferanten sind Sojabohnen, Hühner- oder Rinderleber sowie schwarze Bohnen oder Austern.

Fragen rund um die Nährstoffversorgung bei Low-Carb

Viele Menschen, die auf Low-Carb setzen, fragen sich, ob es besser ist, Nährstoffe aus Lebensmitteln oder aus Nahrungsergänzungsmitteln zu beziehen. Und ob das Nichterreichen der empfohlenen Tagesdosis automatisch einer Mangelernährung gleichzusetzen ist?

Da solche Fragen nur schwer pauschal beantwortbar sind, empfiehlt es sich an einen registrierten Ernährungsberater als Ansprechpartner zu wenden. Sie können Ihnen Bluttests und andere Bewertungen anbieten, um sicherzustellen, dass Ihr Körper alle notwendigen Nährstoffe erhält.

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